Die Inspiration deiner Videos kommt also auch von Wien?
Ja. Ich sitze zum Beispiel nicht mit Kopfhörern in der U-Bahn, sondern ich höre zu und nehme meine Umgebung wahr.
Wie wichtig ist der Wiener Dialekt für deinen Content?
Wichtig, er stirbt ja immer mehr aus. Das liegt auch an der Entwicklung der Wiener Kaffeehauskultur. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, da waren die Menschen den ganzen Tag im Kaffeehaus. Die alten Herrn haben „Gschichtln“ erzählt und geraucht. Jetzt wo die keine Zigaretten mehr haben, sterben die Beisln und die Kaffeehäuser immer mehr aus.
Wie stellst du dir den typischen Wiener vor, dem du im Kaffeehaus begegnest?
Wie den Mundl, der ist auch eine große Inspiration für mich.
Wie jung, wie hip ist Wien?
Sehr modern, wenn ich ehrlich bin. Die Stadt lebt. Du hast mit der Donauinsel und dem Stephansplatz zwei verschiedene Welten – bist aber in 10 Minuten am anderen Ort. Wien ist eben die lebenswerteste Stadt der Welt. Ich bin ja viel auf Reisen, aber ich freue mich immer wieder, nach Hause zu kommen.
Du machst dich auch gegen Hass im Netz stark, hast du damit eigene Erfahrungen gemacht?
Ich werde grundsätzlich nicht oft mit „Hate“ konfrontiert, aber ich finde es einfach gut, darüber aufzuklären. Also wenn sich ein 10-Jähriger durch einen klassischen Tiktok-„Beef“ (Streit, Anm.) inspirieren lässt, weil er denkt, das wäre real. Da muss man ihm klarmachen: Hey, das ist nicht gut, Mobbing ist nicht gut – speziell Cybermobbing. So etwas kann deine ganze Zukunft zerstören.
Du sagst, du bist nicht oft mit Hass im Netz konfrontiert, aber wenn es doch einmal vorkommt, wie gehst du dann damit um?
Ja, den blockiere ich dann einfach. (lacht)
Also blockieren und aus dem Leben?
Ja, also es gibt konstruktive Kritik und es gibt Menschen, die mich einfach grundlos angreifen. Aber eigentlich ist es mir egal, was die Menschen über mich denken – sonst wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt stehe.
Bald startest du auch im Fernsehen durch. Ab 12. Oktober bist du bei der Reality-TV-Show Forsthaus Rampensau zu sehen. Wie war die Zeit für dich?
Es war eigentlich eine richtig coole Erfahrung, weil ich Challenges liebe – man ist ja auch ohne Handy und 24 Stunden vor Kameras. Schon heavy ...
Ist eine Karriere im Fernsehen die Zukunft für Satansbratan – was dürfen sich deine Follower erwarten?
Die sollen sich überraschen lassen. Ich rede nicht gern über Zukunftspläne – ich mache lieber.
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