Hofzuckerbäcker schnuppert Landluft

Sommeroasen - Landhaus Gerstner, Gerstners Landhaus, 1190 Wien, Himmelstraße 16 05.08.2015, Wien, Landhaus Gerstner
Rudolf und Susanne Oezelt versorgen die Gäste in Gerstners Landhaus

Ob ein Petit Four im Musikverein oder ein Räucherlachsteller in der Staatsoper: Mit Gerstner verbindet man eigentlich die Wiener Innenstadt. Seit knapp einem Jahr ist der K.-u.-k.-Hofzuckerbäcker auch am Stadtrand anzutreffen.

Aus dem Passauerhof in der Himmelstraße 16 wurde „Gerstners Landhaus“. In dem gelb angestrichenen, von Wein umrankten Gasthaus in Grinzing bieten Susanne und Rudolf Oezelt Landhausküche, österreichische Weine und zur Nachspeise Torten und Konfekt des Hofzuckerbäckers.

Hofzuckerbäcker schnuppert Landluft
Sommeroasen - Landhaus Gerstner, Gerstners Landhaus, 1190 Wien, Himmelstraße 16 05.08.2015, Wien, Landhaus Gerstner
Bereits seit Hunderten Jahren kommen Menschen für Speis, Trank und Plauderei in dem Haus zusammen. Im 12. Jahrhundert befand sich hier der Weinlesehof des Passauer Stiftes St. Nikolaus. Das gotische Deckengewölbe und die alte Weinpresse im Keller erinnern daran. Verbunden mit der mintgrünen Holzvertäfelung, den rot-grünen Schirmlampen und den goldenen Stühlen, entsteht eine prunkvolle und gleichzeitig heimelige Atmosphäre, die Gäste oft für Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten aufsuchen.

Spritzer statt Bier

An heißen Tagen, wie es sie derzeit gibt, zieht es die Besucher aber ins Freie. Wie heiß es genau ist, das erkennt Wirt Rudolf Oezelt übrigens am Bierkonsum. Wird kaum noch Bier verlangt, muss es wieder mehr als 35 Grad haben. Dann tendieren die Gäste eher zu Sommerspritzer oder Apfelsaft gespritzt. „Beim Essen wiederum ist das Wetter offenbar egal“, sagt Oezelt. Die Rindsrouladen oder das Landhaus Cordon Bleu werden bei brütender Hitze ebenso oft bestellt wie bei trübem Herbstnebel.

Hofzuckerbäcker schnuppert Landluft
Das Wirte-Paar Susanne und Rudolf Oezelt lernte sich vor 20 Jahren im Hotel Intercontinental kennen. Eigentlich wollte Susanne Oezelt zu dieser Zeit nach London gehen. Drei Monate lang tat sie das auch. Dann hielt sie die Fernbeziehung nicht mehr aus und kam zurück. Nach 20 Jahren arbeitet das Paar nun erstmals zusammen in der Gastronomie. Und das gemeinsame Arbeiten geht gut? „Sehr gut sogar“, sagen beide. Einziger Zukunftswunsch von Rudolf Oezelt: Eine Singvogel-Voliere im Garten.

Gerstners Landhaus

Himmelstraße 16, 1190 Wien

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