Hofmann-Kritik vor Wochen der Wahrheit
Am Mittwoch schenkte Rapid-Trainer Peter Schöttel seinen Spielern noch einen freien Tag, um die Akkus aufzuladen. In den kommenden Wochen wird für Tage abseits des Rasens keine Zeit mehr sein. Am Sonntag beginnen für die Hütteldorfer mit dem 303. Derby in der Generali-Arena die Wochen der Wahrheit: In nur 21 Tagen sieben Spiele.
Die Gegner haben es in sich – nach der Austria wartet das Schlüsselspiel in der Europa League gegen Leverkusen (25. Oktober), ehe im Hanappi-Stadion der nächste Liga-Schlager gegen Salzburg steigt (28. 10.). In der Woche darauf ist gegen Altach der Aufstieg ins Cup-Viertelfinale eingeplant (31. Oktober) und der erste Sieg Schöttels mit Rapid bei Sturm (3. 11.). Am 8. November folgt in Leverkusen vermutlich die härteste Prüfung, ehe es zum Faschingsbeginn die Revanche gegen den WAC gibt. Mit einem Blick auf die Ergebnisse in Spielen nach Europacup-Reisen (ein Remis, zwei Niederlagen) wird auch der Aufsteiger zur harten Nuss.
Sichtweise
Ab wann der wichtigste Spieler in die Schlüsselspiele einsteigen kann, entscheidet sich am Freitag bei der Untersuchung von Steffen Hofmanns Augen-Prellung. "Der Sehnerv und die Netzhaut sind beleidigt. Damit darf ich nicht spaßen", sagt der Kapitän, der sich während der Zwangspause Grundsätzliches überlegte: "Es ist so positiv, was bei Rapid im letzten Jahr passiert ist. Und trotzdem wird bei uns im Umfeld alles viel zu schnell negativ betrachtet."
Hofmann zählt auf: "Wir sind spielerisch schon viel besser, haben junge Spieler eingebaut, sind in der Liga vorne dran und stehen in der Europa League. Beachtet werden aber fast nur die zwei Niederlagen in der Gruppe." Hofmanns Appell: "Alle im Verein sollten noch klarer machen, dass der Weg von Rapid sicher stimmt."
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