"Es braucht 6000 weitere Wohnungen in Wien"

Wohnungsmarkt wird noch stärker durch hohes Bevölkerungswachstum der Stadt geprägt.
EHL und BUWOG plädieren für weniger Restriktionen und schnellere Verfahren.

Es besteht Handlungsbedarf am Wiener Wohnungsmarkt. Das behaupteten jedenfalls die EHL Immobilien-Gruppe und die BUWOG bei einer Pressekonferenz am Montag. Durch den starken Bevölkerungsanstieg in der Bundeshauptstadt steige die Nachfrage: "Es braucht rund 6000 zusätzliche Wohnungen", hieß es von EHL und BUWOG.

Vor allem kostengünstiger Wohnraum werde in nächster Zeit zu einem großen Thema werden. BUWOG und EHL prognostiziere für 2016 eine Erhöhung der Mieten um durchschnittlich 1,25 Prozent; ein Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in durchschnittlichen Lagen um zwei Prozent und in guten bis sehr guten Lagen um drei Prozent wird erwartet. Stagnierende Preise gebe es lediglich im absoluten Luxussegment über 10.000 Euro pro Quadratmeter.

EHL und BUWOGsehen jedenfalls die Stadt gefordert, die die Rahmenbedingungen für den Wohnbau verbessern müsse: "Wir brauchen schnellere Genehmigungsverfahren, wir müssen auf den bestehenden Baugrundstücken größere Kubaturen bauen dürfen und wir brauchen zusätzliches Bauland", sagt BUWOG-CEO Daniel Riedl.

An besseren Rahmenbedingungen, etwa durch schnellere Genehmigungsverfahren, werde bereits intensiv gearbeitet, heißt es aus dem Büro von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ).

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