Häftling soll nach Ausbruch 25 Einbrüche in Wien begangen haben

Polizei demonstriert das Vorgehen eines Einbrechers
Der Schaden beträgt rund 70.000 Euro Schaden. Der Verdächtige ist teilweise geständig.

Die Polizei hat eine Einbruchsserie zwischen Jänner und März 2023 in Wien geklärt. Verantwortlich dafür soll ein 36-jähriger Häftling der Justizanstalt Simmering sein. Das Landeskriminalamt wies dem Beschuldigten eine Verbindung mit rund 25 Coups auf Geschäfte in den Bezirken Wieden, Favoriten und Meidling nach.

Die Schadenssumme beträgt rund 70.000 Euro. Dabei handelt es sich jedoch großteils um Sachschaden, wie die Landespolizeidirektion Wien auf APA-Anfrage präzisierte.

Der Österreicher entwischte als Freigänger aus dem gelockerten Vollzug der Justizanstalt Simmering. „Er kehrte nicht mehr von der Arbeit zurück“, erklärte Polizeisprecher Daniel Fürst. Nach einem Coup auf der Wieden forschten die Ermittler den bereits zur Fahndung ausgeschriebenen Häftling als Verdächtigen aus. Daraufhin stießen die Kriminalisten auf einen Zusammenhang mit den anderen Einbrüchen.

Am 30. März nahmen die Beamten den Mann schließlich in der Laxenburger Straße in Favoriten fest. Im Zuge einer Durchsuchung fanden die Polizisten eine Schreckschusspistole samt Munition sowie mutmaßliches Einbruchswerkzeug. Im Zuge der Vernehmung gestand er die inkriminierten Delikte teilweise. „Laut seinen Angaben wollte er sich seinen Lebensunterhalt sowie seinen Suchtmittelkonsum finanzieren“, hieß es von der Exekutive. Der Verdächtige wurde in eine Justizanstalt gebracht.

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