Grüne wollen Autos vom Hohen Markt verbannen
Dass sich die Grünen Mittwochvormittag ausgerechnet am Hohen Markt postierten, um mehr Grün für den öffentlichen Raum zu fordern, kommt nicht von ungefähr. Vor dem Vermählungsbrunnen stehend holpern rechts und links die Autos und Lkw vorbei. Es ist so laut, dass die Grünen ihre Pläne über eine Tonanlage präsentieren müssen. „Der Hohe Markt ist wie ein Freilichtmuseum der 1970er-Jahre“, sagt Parteivorsitzender Peter Kraus. „Ein einziger Parkplatz.“
Fußgänger- und Begegnungszone
Geht es nach den Grünen, müsste sich das in Anbetracht der Klimakrise schleunigst ändern. Die Fahrspur auf der Nordseite des Hohen Marktes – also jene, wo sich auch die Ankeruhr befindet – wollen sie in eine Fußgängerzone umgewandelt wissen. Jene auf der Südseite in eine Begegnungszone – damit Lieferungen für Unternehmen weiterhin möglich sind.
Mit der Verkehrsberuhigung am Hohen Markt sei es aber nicht getan. Auch Wollzeile und Tuchlauben müssten umgestaltet werden – beide nach dem Vorbild der Rotenturmstraße. 2019 legte die grüne Planungsstadträtin Birgit Hebein den Schlussstein des Projekts, das ihre Vorgängerin Maria Vassilakou teils unter viel Kritik mit dem Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), plante.
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