Großeinsatz in Wien-Simmering: Gasblase bei Bohrungen entdeckt

Feuerwehr
Derzeit überprüft die Berufsfeuerwehr Wien, ob eine Gefahrenlage vorliegt. Auch eine Strecke der ÖBB war betroffen.

Rund um den Zentralverschiebebahnhof in Wien-Simmering stand heute um 14.50 Uhr kurzzeitig alles still. 

Grund dafür sind Bohrungen bei der neuen Eisenbahnbrücke beziehungsweise in der Nähe des Zentralfriedhofs, bei denen laut KURIER-Informationen eine Gasblase gefunden worden sein soll. 

"Gefahrenlage wird überprüft"

Gasblasen entstehen durch eingeschlossene Luft, Feuchtigkeit oder durch Zersetzung und können durchaus gefährlich sein, wenn sie angebohrt werden. Es kann unter anderem zu Explosionen kommen. 

Dass es sich tatsächlich um eine Gasblase handelt, könne man seitens der Berufsfeuerwehr noch nicht bestätigen. 

"Wir klären derzeit ab, ob eine Gefahr besteht. Vorsorglich haben wir mehrere Einsatzwägen nach Simmering geschickt", sagt ein Sprecher der Berufsfeuerwehr Wien auf KURIER-Anfrage. 

Es werde überprüft, ob durch die Bohrarbeiten Dämpfe bzw. Gase ausgetreten seien. Vonseiten der Polizei heißt es, man habe die umliegenden Straßen abgesperrt, die Einsatzabwicklung laufe aber hauptsächlich über die Berufsfeuerwehr. 

ÖBB-Züge hatten Verspätung

Auch eine ÖBB-Strecke dürfte kurzzeitig betroffen gewesen sein - konkret der Bereich zwischen Kaiserebersdorf und dem Zentralfriedhof. Auswirkungen auf die Fahrgäste dürfte die Streckensperre aber kaum gehabt haben, wie eine Sprecherin der ÖBB dem KURIER mitteilte.

"Der Nahverkehr war nicht betroffen, der Fernverkehr wurde für die Dauer der Sperre über Kledering umgeleitet. Es ist dadurch zu Verspätungen von fünf bis zehn Minuten gekommen", betont die Sprecherin. Seit 16 Uhr sei die Sperre aber wieder aufgehoben. 

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