Gigi D’Agostino: Polizeieinsatz, Getränkemangel und viel Ärger
Hunderte Wiener, Burgenländer und Niederösterreicher strömten in der Nacht auf Samstag zum Bollwerk in die Donaucity um den italienischen Discjockey Gigi D’Agostino (51) zu sehen. Der Turiner waren vor allem in den 90er-Jahren mit Hits wie „Bla Bla Bla“ oder „La Passion“ Charthits. Doch der Auftritt wurde aus Sicht vieler Partyfans zu einem Desaster. Der Auftritt endete mit viel Ärger, einem Polizeieinsatz, Anzeigen und einem verspäteten Statement der Veranstalter.
Die Veranstalter hatten bereits im Vorfeld dazu aufgerufen, rechtzeitig zu kommen. Manche sollen bis zu drei Stunden (vergeblich) auf Einlass gewartet haben. Jedenfalls wurden am Ende keine Besucher mehr eingelassen, obwohl sie im Vorverkauf Karten ergattert hatten. In sozialen Medien machten viele ihrem Ärger Luft. Der zentrale Vorwurf lautete, dass der Veranstalter zu viele Karten verkauft hat. „Danke für nichts“ war schon einer der harmlosen Kommentare.
Im Innenbereich sorgte für Ärger, dass der Star-DJ nicht und nicht auftreten wollte, gleichzeitig gab es Musik aus ganz anderen Richtungen, die niemand hören wollte. Draußen eskalierte die Lage, weil immer mehr hinein wollten. Es kam zu Tumulten, die Polizei musste vier Funkstreifen sowie zwei Gruppen der Bereitschaftseinheit zum Bollwerk schicken, um die Situation zu beruhigen. Es gab mehrere Anzeigen wegen Körperverletzungen und Verwaltungsübertretungen.
Drinnen gab es laut den Gästen einen Getränkemangel und erst mit zwei Stunden Verspätung legte Gigi schließlich seine Hits auf. Wer da (noch) dabei war, sprach jedenfalls von einem gelungenen Auftritt.
So einen lieferte der Veranstalter jedenfalls nicht. Erst am Samstagnachmittag als die Reaktionen der Fans längst übergekocht waren, gab es eine Stellungnahme auf der Facebookseite. Es wurde ohne nähere Details angekündigt, dass es das Geld zurück gibt für jene, die nicht hineinkamen. Als Grund für die Überlastung wurde angegeben, dass zwar weniger als die erlaubte Zahl an Gästen in der Disco waren, diese sich aber alle in einem Raum konzentrierten – zwei andere Areale bliebe de facto leer. Geschrieben wurde auch, dass der Veranstalter aus den Fehler „lernen“ wolle, die Musikauswahl vor dem Start werde vom Management vorgegeben. Im November sei außerdem ein weiterer Auftritt geplant.
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