Gestank in der Seestadt: "Davon bekommt man Kopfweh"

Geruchsbelästigung in der Seestadt
In Aspern stinkt es seit einigen Tagen gewaltig. Unklar ist, warum.

Auf Twitter existiert bereits ein Hashtag zu dem Geruchsfiasko: Unter #SeestadtGestank machen die Bewohner ihrem Ärger Luft. "Das stinkt so bestialisch-intensiv, da bekommt man Kopfweh davon, wenn man draußen herumgeht", twitterte etwa Philipp N. Auch auf Facebook beschweren sich die Seestädter mittlerweile über den üblen Geruch.

Angeblich sind vor allem höher gelegene Wohnungen vom Gestank betroffen. Bei Gesprächen mit den Bewohnern stellte sich jedoch heraus, dass das Problem vielerorts auftritt. "Es stinkt penetrant", berichtete etwa Ajet B., der eine Wohnung im 1. Stock besitzt. Mara M. wohnt im 7. Stock direkt beim See und musste in letzter Zeit immer abends alle Fenster schließen, weil es stark nach Altöl roch. Einen Ölgeruch will Ajet B. nicht bemerkt haben: "Es stinkt eher so, als würde man an einer Mülltonne riechen."

Gestank in der Seestadt: "Davon bekommt man Kopfweh"
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Neu scheint das Problem in Aspern nicht zu sein: Karin H. berichtet von früheren üblen Gerüchen. Immer zwischen 10 und 11 Uhr abends habe es sehr penetrant nach Abfall gestunken. "Es hat gerochen, als würde etwas verrotten."

Tatsächlich sei das Problem in höheren Stockwerken stärker gewesen, wie sie von einer Freundin erfahren habe. Seit Juni ist ihr allerdings kein Gestank mehr aufgefallen. "Ich war die letzten zwei Tage aber auch nicht in der Seestadt." Auch Susanna Z. und Nedim B. haben in der Vergangenheit mit dem abendlichen Odeur zu kämpfen gehabt. "Das war aber vermutlich der frische Dünger auf den umliegenden Feldern."

Die Herkunft des aktuellen Gestanks gibt Bewohnern und Behörden derweil weiter Rätsel auf: Neben dem Kanal und der Landwirtschaft wird auch die Abfallbehandlung im Rinterzelt als möglicher Urheber gehandelt.

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