Gericht weist Beschwerde von Tojner-Geschäftspartnern ab

Investor Michael Tojner.
Verkauf des Wohnbauträgers WBV-GFW muss rückabgewickelt werden. Richter bestätigen Entscheidung des Landes Wien.

Wie das Nachrichtenmagazin profil berichtet, muss der Verkauf der Muttergesellschaft des gemeinnützigen Wohnbauträgers WBV-GFW an Geschäftspartner des Investors Michael Tojner rückabgewickelt werden. Diese Entscheidung des Landes Wien aus dem vergangenen Herbst bestätigt nun das Verwaltungsgericht Wien. Dessen schriftliches Erkenntnis liegt auch dem KURIER vor. Aus der Sicht der Stadt (sie fungiert als Aufsichtsbehörde) sei bei dem Immobilien-Deal gegen das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz verstoßen worden.

Der Eigentümer, der Geschäftsmann Christian Hosp, hatte gegen diesen Bescheid Wiens  beim Verwaltungsgericht berufen. Ihr wurde in wesentlichen Punkten nicht stattgegeben. Das heißt: Die Muttergesellschaft des Wohnbauträgers geht wieder an ihre früheren Eigentümer Stefan Gregorich und Michael Baumgartner zurück. Zur WBV-GFW (vormals WBV-GÖD) gehören rund 3.000 Sozialwohnungen.

Gegen Tojner wiederum wird aktuell im Zusammenhang mit seiner Rolle bei anderen geimeinnützigen Wohnbaugesellschaften strafrechtlich ermittelt.

Der FPÖ sieht nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts dei Stadt Wien gefordert: "Jetzt erwarte ich mir, dass Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal endlich eine Prüfung der Zuverlässigkeit der Organe der WBV-GFW einleitet." Zur Erklärung: In einem Prüfbericht hatte der Revisionverband  die geschäftliche Zuverlässigkeit von Aufsichtsrat Franz Guggenberger angezweifelt. Der Anwalt ist ebenfalls ein Tojner-Intimus.

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