Streit in Wien: Drei Bekannte verletzten sich gegenseitig am Kopf

Polizeischriftzug auf Auto
Nach einem Streit unter drei Bekannten wurden alle Beteiligten ins Krankenhaus eingeliefert und angezeigt.

Ein Streit unter Bekannten in Wien-Floridsdorf hat Sonntagfrüh einen Polizeieinsatz zur Folge gehabt. 

Alle Beteiligten - zwei junge Frauen und ein Mann - mussten von der Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. 

Zur Auseinandersetzung war es offenbar gekommen, weil der 23-Jährige wollte, dass die beiden 18-Jährigen seine Wohnung verlassen, diese sich aber angeblich weigerten.

Hilfeschreie waren zu hören

Anrainer riefen die Polizei, da Hilfeschreie einer Frau aus dem Mehrparteienhaus zuhören waren, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass am Montag. Den Beamten kam im Stiegenhaus eine verletzte 18-Jährige entgegen. Ihren Angaben zufolge war es in der Wohnung des Mannes zum Streit gekommen, wobei ihre gleichaltrige Freundin ebenfalls verletzt worden sei. Diese sei aber schon davongelaufen. Der 23-jährige Pole habe sie zudem mit einer Waffe bedroht.

Alle hatten Kopfverletzungen

Der Mann kam dann plötzlich ebenfalls aus seiner Wohnung, und auch er wies Verletzungen auf, so die Sprecherin: "Alle drei trugen Kopfverletzungen sowie Hämatome am übrigen Körper davon." Die zweite Frau wurde wenig später in der Nähe der Wohnung aufgefunden. Die drei wurden ins Krankenhaus gebracht.

In der Wohnung stellten die Polizisten eine Schreckschusspistole, Suchtmittel - vermutlich Cannabis - sowie 650 Euro sicher. 

Schreckschusswaffe auf zumindest eine der Frauen gerichtet

Im Zuge der Auseinandersetzung soll es zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. "Sowohl die Frauen als auch der Mann" sollen "sich gegenseitig attackiert und verletzt haben", so Gass. Der 23-Jährige habe schließlich eine Schreckschusswaffe auf zumindest eine der Frauen gerichtet, ehe beide flüchteten.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen und später auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt. Die Vorwürfe lauten auf Verdacht der Körperverletzung sowie Verstoß gegen das Waffen- und das Suchtmittelgesetz. Gegen ihn bestand bereits ein aufrechtes Waffenverbot. Die Frauen wurden wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt.

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