Gefährlicher Einbruchsversuch: Unbekannte wollten mit Säure in Waffengeschäft

Die Auslage hätte offenbar gesprengt werden sollen.
Die Auslage des Geschäfts für Jagdzubehör sollte offenbar gesprengt werden. Die Täter scheiterten jedoch - wohl auch an mangelndem chemischen Wissen.

In der Nacht auf Dienstag hatten es Kriminelle auf ein Jagdgeschäft in Wien-Landstraße abgesehen. In dem Geschäft am Rennweg werden auch Waffen verkauft, laut Polizei ist es denkbar, dass die Täter es auf diese abgesehen hatten.

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Die Verdächtigen wollten, wohl um in das Geschäft einzubrechen, hochkonzentrierte Salzsäure zur Explosion bringen. Das Problem daran: Die Säure ist nicht explosiv bzw. entzündbar. Allerdings sehr gefährlich, wenn man sie einatmet.

Gescheiterter Versuch

Sie schütteten die Säure einer Polizeiaussendung zufolge in den Auslagenbereich und erhitzten sie. Es kam aber zu keiner Explosion. Laut dem Geschäftsinhaber probierten sie es dann noch mit einem Knallkörper, auch dieser Versuch scheiterte.

Als die Exekutive in der Früh vom Besitzer des Geschäftes informiert wurde, wurde auch ein Experte für Gefahrenstoff hinzugeholt. Dieser stellte fest, dass es sich tatsächlich um die stark ätzende und korrosive Mineralsäure handelte. 

Das Landeskriminalamt hat die Spurensicherung sowie die Sicherstellung der Säurereste übernommen. Die Ermittlungen zu den unbekannten Tätern sind im Gange.

Vitrine mit Jagdwaffen gestohlen

Bei dem betroffenen Geschäft handelt es sich um "Waffen Kruschitz". Zwar kamen die Einbrecher nicht in das Geschäft, aber der Sachschaden an der Auslage dürfte beträchtlich sein, so der Betreiber.

Dessen Onkel wurden 2015 auf einer Messe mehrere Jagdwaffen gestohlen. Der Schaden betrug damals 180.000 Euro.

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