Frau erstach ihren neuen Liebhaber

Frau erstach ihren neuen Liebhaber
Wie im Blutrausch dürfte eine 45-jährige Wienerin mit mehreren Messern auf den 37-Jährigen eingestochen haben.

Die gesamte Wohnung ist voller Blut", berichtete Polizeisprecherin Manuela Vockner, kurz nachdem sie den Tatort in Wien-Landstraße besichtigt hatte. Nur die Vögel des Opfers zwitscherten noch friedlich vor sich hin.

Seine 45-jährige Freundin dürfte am frühen Mittwochmorgen wie wild mit zahlreichen Küchenmessern auf den 37-jährigen Günter S. in dessen Quartier losgegangen sein. Der Wiener starb nach zahlreichen Einstichen, vor allem in den Rücken, ein WEGA-Beamter erlitt bei der Festnahme schwere Verletzungen. Er hatte eine Schutzweste getragen, die Tobende dürfte ihm, als sie bereits auf dem Boden lag, von unten in den Oberarm gestochen haben. Der Polizist musste ins Wilhelminenspital gebracht werden.

Verdächtige in U-Haft

Was sich gegen 4.30 Uhr genau in dem Heim für ehemalige Obdachlose in der Lechnerstraße 16 abgespielt hatte, war am Mittwoch noch Gegenstand intensiver Ermittlungen der Kripo. "Der 37-Jährige hatte eine neue Freundin und die war offenbar die Falsche", hieß es in dem Heim über die Verdächtige. "S. war extrem hilfsbereit und alle hatten ihn gerne", sagte Hausleiterin Martina Pint sichtlich schockiert.

Alarm geschlagen hatte ein Nachbar, der die Frau schreiend vor der Ein-Zimmer-Wohnung mit zwei Messern in der Hand gesehen hatte. Die WEGA rückte an und stürmte die Wohnung durch das Fenster. Die Verdächtige dürfte psychisch krank sein.
Es ist fraglich, ob sie einvernommen werden kann und überhaupt zurechnungsfähig ist. Derzeit ist sie in U-Haft und in der psychiatrischen Abteilung eines Wiener Spitals untergebracht.

Die Vögel des Mannes kamen vorerst in der benachbarten Tierarztpraxis unter.

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