Finger weg: Burschen haben schwerste Verletzungen von Böllern
Auch am Neujahrstag haben sich Jugendliche in Wien durch Böller schwerstens verletzt.
Einem Elfjährigen in Hernals musste ein Finger amputiert werden, ebenso einem 13-Jährigen in der Brigittenau, berichteten Polizei und Berufsrettung am Donnerstag.
Finger war nicht mehr zu retten
Zeugen hatten gegen 15.20 im Kongresspark mehrere in etwa gleichaltrige Burschen beim Hantieren und Zünden von Pyrotechnik beobachtet. Der Elfjährige erlitt durch die Explosion erhebliche Verletzungen, seine Freunde hatten sich noch vor dem Eintreffen von Polizei, Rettung und Johanniter aus dem Staub gemacht.
Der Bub wurde nach der notfallmedizinischen Versorgung in den Schockraum eines Spitals gebracht, wo ein Finger nicht mehr zu retten war. Er konnte vorerst noch nicht befragt werden.
Weiterer Unfall am Handelskai
Nur kurz zuvor, gegen 14.40 Uhr, gab es zwei verletzte Burschen (13 und 14) am Handelskai: Die beiden gaben an, dass andere Böller gezündet hatten. Die Polizei war an Ort und Stelle, hatte zunächst aber keine näheren Informationen zum Geschehen. Der Jüngere büßte ebenfalls einen Finger ein, zudem wies er laut Berufsrettung u.a. Rissquetschwunden und Abschürfungen auf. Der 14-Jährige erlitt ein Knalltrauma und Abschürfungen an den Beinen, wobei dessen Verletzungen als leicht eingestuft wurden.
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