Fiakerpferd stürzte am Heldenplatz - Kritik von Tierschützern

Wien: Zweijährige am Stephansplatz von Fiaker überrollt und verletzt.
Die Berufsfeuerwehr eilte dem Tier zu Hilfe. Der VGT kritisiert den Vorfall.

Am vergangenen Samstag kam es zu einem Feuerwehreinsatz am Heldenplatz in der Wiener Innenstadt. 

Ein Fahrzeug der Wiener Berufsfeuerwehr war gegen 13.40 Uhr gerade dort unterwegs, als sie auf ein Fiakerpferd in Not aufmerksam wurden, bestätigte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr dem KURIER.

Fiakerpferd am Boden

Das Tier war offenkundig gestürzt und lag bei der Ankunft der Einsatzkräfte am Boden. Ein zweites Pferd war frei laufend und konnte anschließend von der Feuerwehr mit einer Leine eingefangen werden.

Das am Boden liegende Pferd wurde aus seinem Geschirr befreit. "Es konnte sich dann von selbst aufrichten", berichtete die Berufsfeuerwehr. Mitarbeiter der Spanischen Hofreitschule, die in unmittelbarer Nähe vom Ort des Geschehens ist, wurden zur Unfallstelle hinzugerufen, heißt es weiter. Die Polizei sicherte indes die Einsatzstelle ab.

 Wie es zu dem Sturz des Tieres kam und wie es ihm jetzt geht, ist nicht bekannt.

Kritik von Tierschützern

Das Thema führte in der Vergangenheit bereits oftmals zu Streitigkeiten zwischen Fiakerbetrieben und Tierschützern, besonders in der Sommerzeit rund um das Hitzefahrverbot.

Auch der Vorfall am Samstag wurde von Tierschützern kritisch wahrgenommen: "Eine Großstadt ist kein Ort für Pferde. Deshalb sollte der Fiakerbetrieb in der Stadt eingestellt werden", so Georg Prinz vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) in einer Aussendung. Laut dem VGT habe das betroffene Tier am Samstag starke Abschürfungen davongetragen. Zudem soll die Kutsche beschädigt worden sein. 

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