Falscher Strafzettel: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Falscher Strafzettel: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche
Wer einen Strafzettel mit Briefkopf der Wiener Polizei an seiner Windschutzscheibe sieht, sollte diesen genau prüfen.

Die Polizei warnt die Wiener Bevölkerung aktuell vor einer neuen Betrugsmasche: Kriminelle hinterlassen auf geparkten Fahrzeugen gefälschte Strafzettel. Dabei spielt es für die Betrüger offenbar keine Rolle, ob das Auto tatsächlich falsch geparkt wurde oder nicht.

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Auf dem vermeintlichen Strafzettel sind der Briefkopf der Wiener Polizei sowie das Polizei-Logo angebracht. Das Opfer wird aufgefordert, einen Geldbetrag zu zahlen, da die „Polizei“ einen Verstoß bezüglich Falschparken festgestellt haben soll. 

Falscher Strafzettel: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Durch das Scannen des QR-Codes auf dem vermeintlichen Strafzettel gelangt man auf eine Zahlungsseite, bei der man die eigenen Bankdaten bekanntgeben soll, um den geforderten Betrag zu bezahlen.

"Phishing"-Attacke

"Derzeit geht man davon aus, dass es sich um eine besondere Form des „Phishing“ handelt. Diesem Massenphänomen liegt eine rein betrügerische Vorgehensweise zugrunde", schreibt die Polizei. Durch die Bekanntgabe der persönlichen Daten kann weitaus größerer Schaden entstehen, als der vermeintlich geforderte Geldbetrag.

"Keinesfalls sollten Sie dabei auf allfällige Forderungen der Täterschaft eingehen, selbst, wenn Ihnen mit (falschen) polizeilichen Maßnahmen gedroht wird. Wenn Sie bereits Opfer geworden sind, erstatten Sie eine Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion". heißt es weiter in der Aussendung der Polizei.

Datenanhang kann Schadsoftware enthalten

Jeder Link – der angeführte QR-Code führt zu diesem Link – oder jeder Dateienanhang könne selbst Schadsoftware enthalten, weshalb man diesen keinesfalls öffnen sollte. Außerdem sollten Mails, SMS oder wie in dem Fall Schriftstücke Schriftstücke auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüft werden, da Cyberkriminelle oftmals international agieren und Übersetzungstools nutzen. "Beachten Sie, dass auch scheinbar echte Nummern oder echte E-Mail-Adressen nicht automatisch eine authentische Nachricht bedeuten", so die Polizei abschließend.

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