Europapartei Volt will für Wien eine City-Maut wie in Kopenhagen
Alexander Harrer ist Spitzenkandidat von Volt. Bitte was? Die pro-europäische Bürgerbewegung tritt heuer erstmals bei der Wien-Wahl an. Die Kleinpartei schaffte es in den Bezirken 2. bis 10 und 21. sowie in den Wahlkreisen Zentrum und Innen-West auf den Wahlzettel.
Wobei, so klein ist die Volt gar nicht, denn sie haben ein europäisches Netzwerk hinter sich. Denken in nationalen Grenzen, das sei nichts für Volt, erklärt Alexander Harrer. Der 28-jährige Jurist und Winzer wurde bei Volt zum ersten Mal politisch aktiv, es ist sein ester Wahlkampf. "Für viele Probleme existieren bereits in anderen europäischen Ländern oder Großstädten, die wir als Vorbild nehmen können", erklärt er, warum eine Europa-Partei in Wien antritt.
Ihr Wahlprogramm bezeichnet Harrer als "grüner als jenes von den Grünen", als sozialliberal und mittig. Volts Hauptforderung für Wien ist die schrittweie Einführung einer City-Maut. "Gerade in Hinblick auf die Klimakrise nach Vorbild Kopenhagens oder Londons", erklärt Harrer, der den Klimawandel in seinem Weingarten quasi live verfolgen kann. "Unser Ziel ist bis 2025 30 Prozent weniger Autos in der Stadt zu haben." Um die Bevölkerung an die City-Maut zu "gewöhnen", schwebt Volt Anti-Auto-Werbung, der Ausbau des Öffi-Verkehrs für Pendler sowie Investitionen in die Elektromobilität vor.
Warum man auf Bezirksebene eine europäische Partei wählen sollte und welche Schwächen die EU derzeit hat, sehen Sie im Interview.
Warum eigentlich mit Alexander Harrer VOLT Spitzenkandidat
Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels war von einer City-Maut nach Vorbild Amsterdams die Rede. Allerdings gibt es die Citymaut in Kopenhagen und in London. Wir haben den Bericht korrigiert.
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