Erste Sturm-Zwischenbilanz: "Petra" sorgte bisher für rund 300 Feuerwehr-Einsätze in Wien
Bäume auf Autos, eine Feuermauer, die umzustürzen drohte, und eine lose Pergola auf einem Hausdach - das Sturmtief "Petra" hat am Dienstag die Wiener Berufsfeuerwehr auf Trab gehalten. Und auch am Mittwoch ist noch mit Windspitzen bis 100 km/h zu rechnen. Erste Sturm-Zwischenbilanz: Rund 300 Einsätze musste die Feuerwehr im Stadtgebiet zusätzlich absolvieren, sagte deren Sprecher Gerald Schimpf.
Im Bezirk Landstraße drohten der Aufsatz eines Rauchfangs sowie die Pergola einer Dachterrasse von einem Haus am Eck Erdbergstraße/Würtzlerstraße auf die Fahrbahn zu stürzen. Mit einer Drehmast-Teleskopbühne sicherten die Einsatzkräfte die Teile.
Feuermauer drohte einzustürzen
Am Mariahilfer Gürtel drohte eine Feuermauer vermutlich ebenfalls wegen des Sturms umzustürzen. Das hatte Auswirkungen auf Anrainer: Bewohner eines Hauses wurden vorübergehend evakuiert. Laut Schimpf waren aber keine akuten Maßnahmen der Feuerwehr notwendig. Einen aufwendigeren Einsatz gab es auch beim Umspannwerk in der Wiener Westeinfahrt und bei einem Haus in der Thalhaimergasse in Wien-Ottakring. Die Aktion im Umspannwerk war besonders heikel: Dort drohten Bleichteile des Daches in die elektrische Anlage geweht zu werden.
Am Vormittag lagen der Berufsfeuerwehr zu Spitzenzeiten 100 Einsatzanforderungen gleichzeitig vor. Die meisten Notrufe betrafen umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, Schäden an Dächern sowie lose Bauteile wie Baustellenzäune, Baugerüste oder Plakatwände. Am Nachmittag beruhigte sich die Lage, wie Schimpf sagte.
Sturmschäden in Wien
Kommentare