Erneute Befragung zum Parkpickerl in Hietzing

Döbling will beim Parkpickerl folgen
Die Bewohner können bis 20. März grätzelweise abstimmen.

In Kürze können die Bewohner von Hietzing über die Einführung des Parkpickerls abstimmen. Derzeit werden die Fragebögen gedruckt, Ende Februar bzw. Anfang März sollen sie in den Postkästen der Bürger landen. Als letztes Rücksendedatum gilt der 20. März, das Ergebnis der Auszählung wird für den 31. März erwartet, kündigte Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) in einer Aussendung am Montag an.

Im Gegensatz zu den bisherigen Befragungen in anderen Bezirken wird in Hietzing nach Grätzeln abgefragt und ausgewertet. In einer ersten Frage können die Bewohner darüber abstimmen, ob sie die Einführung des Parkpickerls in den überparkten Gebieten ihres jeweiligen Grätzels wollen. Die zweite Frage ist allgemeiner gestellt. Hier geht es um die Parkraumbewirtschaftung im gesamten Bezirk - wobei laut Vorstehung aber keinesfalls eine flächendeckende Einführung kommen soll, sondern gegebenenfalls in den Gebieten mit hohem Stellplatzdruck. Sollte es eine mehrheitliche Zustimmung geben, werde die Einführung des Pickerls bis zu einem Jahr dauern, hieß es auf APA-Nachfrage.

"Auftrag zur Umsetzung"

"Wie auch immer das Ergebnis ausgehen wird, ist es für mich Auftrag zur Umsetzung", versicherte Kobald. Die Bewohner des 13. Bezirks waren bereits 2013 um ihre Meinung zum Parkpickerl gebeten worden: Damals sprachen sich knapp 80 Prozent gegen die Einführung einer flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung aus. Durch die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Wien hätten sich die Voraussetzungen für Hietzing allerdings geändert, so Kobald. Vor allem entlang der U4 und im Zentrum von Hietzing seien die Straßen stark überparkt.

Erst im November 2016 hatte der 19. Bezirk seine Bewohner über das Parkpickerl abstimmen lassen - allerdings ohne Grätzel-Auswertung. Damals stimmte eine knappe Mehrheit gegen die Gebührenpflicht für das Abstellen von Autos.

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