Erneut schlugen "falsche Polizisten" zu: Gold an Betrüger übergeben
Am Donnerstagvormittag bekam eine 75-jährige Frau aus Wien-Döbling einen Anruf, bei dem sich eine Person als Polizist der nahegelegenen Polizeiinspektion Hoge Warte ausgab. Der Mann gab vor, bei einem festgenommenen Kriminellen sei eine Liste mit Namen gefunden worden, darunter auch jener der Pensionistin. Der falsche Polizist behauptete, dass ein Einbruch bevorstehen würde und die Ermittler deshalb bei vorhandenen Wertgegenständen Fingerabdrücke nehmen müssten.
Die Frau wurde - wie bei derartigen Betrugsfällen üblich - so lange am Telefon gehalten, bis ein Komplize zu der Wohnung des Opfers kam. Dieser begleitete die Frau zu einer Bank, wo sie Goldbarren aus dem Schließfach nahm und dem Mann übergab.
Als der Täter vorgab, auch vom Bargeld der Frau Fingerabdrücke nehmen zu wollen, erzählte die 75-Jährige von mehreren Bankkonten. Der Betrüger bat sie, von den Konten jeweils 10.000 Euro für eine Überprüfung abzuheben.
Sohn warnte die Frau
Da das Geld teilweise auch dem Sohn der Pensionistin gehört, rief sie diesen an. Der Mann warnte seine Mutter, dass es sich um Trickbetrüger handeln könnte, woraufhin der falsche Polizist mit dem Gold der Frau flüchtete. Die Schadenssumme liegt laut Polizei „im niedrigen sechsstelligen Bereich“. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.
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