Falsche Polizisten betrogen seit 2018 rund 130 Senioren
Seit 2018 führen Beamte der Wiener Polizei Ermittlungen gegen eine Gruppe Tatverdächtiger durch, die betagte Menschen via Telefon kontaktiert haben, um sie im Anschluss um viel Geld zu bringen. Dabei geben sich die mutmaßlichen Betrüger als Polizisten aus. Sie täuschen Ermittlungen vor und manipulieren ihre Opfer durch geschickte Gesprächsführung und psychologische Tricks. In der Vergangenheit soll es Fälle gegeben haben, bei denen Betroffene ihre gesamten Ersparnisse herausgerückt haben.
Dem Landeskriminalamt sind bislang rund 130 erfolgreiche und 400 versuchte Straftaten mit dieser Betrugsmasche bekannt. Es konnten bereits einige Beschuldigte ausgeforscht und zur Fahndung ausgeschrieben werden. Zur Klärung der offenen Fälle sind laut Polizei aber weitere Maßnahmen erforderlich.
Im Zuge der laufenden Ermittlungen gelang es den Beamten nun Lichtbilder sicherzustellen, die einen Verdächtigen zeigen. Die Wiener Polizei bittet um sachdienliche Hinweise zu diesem Mann. Diese können - auch vertraulich - an folgende Telefonnummer gegeben werden:
01-31310-33522
01-31310-33523
01-31310-33524
Präventionstipps
Zusätzlich hat die Polizei eine Liste mit vorbeugenden Maßnahmen veröffentlicht. Diese beinhaltet folgende Punkte:
- Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geld, Schmuck oder sonstige sensible Daten gefordert werden, sofort ab.
- Lassen Sie sich auf keine Diskussionen, Forderungen oder Angebote ein.
- Polizistinnen und Polizisten fragen niemals, ob und wo in der Wohnung Bargeld und Wertgegenstände zu finden sind.
- Kontaktieren Sie (bei Verdacht, Anm.) umgehend die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
- Wir bitten Kinder und Enkelkinder, ihre Familienangehörigen zu sensibilisieren und von derartigen betrügerischen Anrufen in Kenntnis zu setzen.
- Ebenfalls bitten wir Bankangestellte zu sensibilisieren und im Verdachtsfall die Betroffenen auf die Möglichkeit eines Betruges anzusprechen.
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