17-Jähriger stirbt bei Flucht vor der Polizei, Lenker war erst 15
Am Mittwochmorgen kam es in Döbling zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem ein 17-Jähriger ums Leben kam. Das Auto war zuvor von der Polizei für eine routinemäßige Kontrolle angehalten worden. Anstatt anzuhalten trat der erst 15 Jahre alte Autofahrer aber aufs Gas und fuhr mit 140 km/h davon. Die Polizisten verfolgten das Auto.
Im Bereich der Kreuzung Krottenbachstraße mit der Gustav-Pick-Gasse hatte sich dann ein Streifenwagen in Stellung gebracht, um das Auto anhalten zu können. Der Lenker wollte ausweichen, verlor die Kontrolle über das Auto, fuhr gegen einen Lichtmasten und in weiterer Folge gegen ein parkendes Auto. Die Polizisten bargen einen 17 Jahre alten Insassen sofort und begannen mit der Reanimation - der Jugendliche hatte schwere Kopfverletzungen erlitten. Die Wiederbelebungsmaßnahmen schlugen aber fehl, der Bursch verstarb noch an der Unfallstelle.
Die anderen zwei Insassen konnten von den Beamten nicht befreit werden, da das Auto massiv beschädigt war. Die Feuerwehr schnitt die beiden aus dem Auto. Der Lenker war schwer verletzt, eine 16 Jahre alte Beifahrerin schwebt weiterhin in Lebensgefahr.
➤ Mehr lesen: Meldungen wie diese finden Sie auch in unserem KURIER-Blaulicht Newsletter
Das Verkehrsunfallkommando hat nun die Ermittlungen übernommen. Laut derzeitigen Erhebungen soll das Fahrzeug nicht zum Verkehr zugelassen und die am Fahrzeug montierten Kennzeichen als gestohlen gemeldet sein.
Laut Polizeisprecherin Barbara Gass ist die Taktik, sich flüchtenden Autofahrern in den Weg zu stellen üblich. Ob die Jugendlichen unter Drogen- oder Alkoholeinfluss standen, ist noch nicht bekannt und Gegenstand der Ermittlungen.
Kommentare