Reif für die Insel: „So cool“ war das erste Mal

Seit einem Jahr steht das Donauinselfest im Kalender von Hannah (19) und Klara (16), „schon damals wollten wir hin, aber mit Matura, Maturafeier und Maturareise ist es auf der Strecke geblieben“, erinnert sich Hannah.
Mit dem Zug ging es am Freitag also von Wiener Neustadt nach Wien. Dann U1, Station Donauinsel. Gleich beim Ausgang: Sicherheitskontrolle. „Nicht so intensiv, wie wir das erwartet hätten“, resümiert Klara. Die Polizei: Präsent, aber dezent im Hintergrund: „Wir haben uns sicher gefühlt.“
Von ganz jung bis alt
Station Donauinsel war bewusst gewählt, sagen die Geschwister: „Da können wir mal die ganze Insel lang gehen und uns alles genau anschauen.“ Und zum Schauen gibt es viel. Nicht nur wegen der ganzen Bandbreite der Besucher.
„Von ganz jung bis alt, das Publikum ist so bunt durchgemischt, echt cool“, sind Hannah und Klara begeistert. Und auch Leon (19), der aus Wien stammt, erinnert sich, dass er als kleiner Bub von seinen Eltern aufs Donauinselfest mitgenommen wurde. Das erste Mal mit der Freundin – romantischer Sonnenuntergang am Donaustrand inklusive – da bekommt es eine neue Dimension.
Gut, aber teuer
Richtig bunt ist auch das Gastronomie-Angebot. „Wir haben gleich vegane und vegetarische Sachen gefunden, das ist nicht überall so“, freuen sich die zwei Vegetarierinnen. „Und das Essen ist wirklich gut und gar nicht so teuer.“
35 Euro kosten Zwiebelringe, Mozzarella-Sticks und Hühnerstreifen mit Wedges dann aber doch auch für drei Personen. „Riiiichtig teuer ist das Trinken“, stöhnt Klara stellvertretend für das Trio. Spritzer um 7,50 Euro, Almdudler gespritzt um 4,90 Euro und ein Wodka-Red-Bull um 10,50 Euro.
Lange Warteschlange
Unangenehmes Detail für die zwei Mädels am Rande: Die langen Warteschlangen vorm Klo. Und viele Burschen, die sich das Warten lieber ersparen. Dafür ist Wien ein Dorf. Das ist auch beim Donauinselfest zu sehen. Plötzlich stehen Tanzkolleginnen aus der Tanzschule in Katzelsdorf vor Klara. Hannah trifft Kolleginnen aus ihrer Mödlinger Tanz-Company.
Dann wird es stressig. „Wir sind ja noch ganz am Anfang der Insel“, dämmert es den dreien, als der Auftritt von Rapper Symba kurz bevorsteht. Jetzt aber rasch durch die Menge geeilt, um noch einen Platz vorne bei der Stage zu ergattern. In der Crowd geht es richtig ab, beim Moshpit – eine spezielle Form des Tanzens bei Konzerten – wird es wild, aber es bleibt gesittet.
Ähnlich erwarten sie die Stimmung am Samstag, für Klara, Hannah und Leon sind Rian und Josh unumstrittener Höhepunkt, samt weiterer Vorfreude auf Sonntag mit Aut of Orda. Ihr Fazit: „Das Donauinselfest ist so cool.“
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