Dompfarrer Toni Faber erhielt Goldenes Ehrenzeichen Wiens

Landeshauptmann und Bürgermeister Michael Ludwig (r) verlieh im Wiener Rathaus das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien an Anton „Toni“ Faber, Dompfarrer des Wiener Stephansdoms.
Bürgermeister Ludwig würdigte in seiner Rede den Dompfarrer als "Gottesmann und Menschenfreund zugleich".

Anton Faber hat am Montag das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien erhalten. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat die Auszeichnung im Rathaus an den Dompfarrer des Stephansdoms überreicht.

"Gottesmann und Menschenfreund zugleich"

In seiner Rede bezeichnete Ludwig Faber als „echten Glücksfall“ und „verlässlichen Partner“. Faber, so der Wiener Bürgermeister, stelle immer „das Gemeinsame über das Trennende“ und sei „Gottesmann und Menschenfreund zugleich“. 

Faber kenne keine Berührungsängste und führe Dialog auch mit Anders- und Nichtgläubigen. Der Wiener Dompfarrer habe Diskussionen und Kontroversen noch nie gescheut. So habe er etwa als Pionier bei der Segnung homosexueller Paare fungiert, was ihn in die Kirchengeschichte eingehen lasse, sagte Bürgermeister Ludwig.

Ludwig bezeichnete den Geehrten außerdem als den „bekanntesten Geistlichen Österreichs“, der nicht nur die spirituelle Einkehr pflege, sondern auch die Klaviatur der medialen Öffentlichkeit beherrsche. Dabei hob Ludwig etwa hervor, dass Faber während der Corona-Pandemie eine Impf-Station im Stephansdom ermöglichte.

Das Motiv hinter allen Verdiensten und Leistungen Toni Fabers sieht Ludwig in dessen unumstößlichen Credo: „Solidarität und Liebe statt Ausgrenzung und Hass.“ Faber wolle den Menschen „Zuversicht und Hoffnung“ geben – als Alternative zur „Raunzerei“. Dafür wolle Bürgermeister Ludwig seinen großen Dank aussprechen. Das Goldene Ehrenzeichen stehe stellvertretend für Fabers „gelebte Mitmenschlichkeit“, sagte Ludwig.

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