Nach zwei Jahren Pause ist die Euphorie groß: Die Hotels und die Gläser füllen sich, denn der Silvesterpfad ist wieder da. Der berühmte Pilgerweg, der in vergangenen Jahren bis zu 800.000 Menschen anlockte, gehört de facto zur Stadt – ebenso wie der Walzer zum Jahresausklang. Dieses Jahr fällt der Pfad jedoch kleiner und ohne Feuerwerk aus. Der KURIER hat die wichtigsten Fragen beantwortet.
Was bietet der Silvesterpfad?
Am 31. Dezember gibt es von 14 bis 2 Uhr Programm auf sechs Standorten von der Freyung bis zum Neuen Markt auf einer Strecke von 1,5 Kilometern. Ab 11 Uhr öffnen die Gastro-Stände.
Was ist dieses Jahr anders?
Früher fand der Silvester-Höhepunkt am Rathausplatz statt. Der wird diesmal nicht bespielt. Der Grund dafür sei, dass der Christkindlmarkt, länger für den Abbau brauche. Als Ersatzort soll der umgebaute Neue Markt dienen. Der Platz wird erstmals seit 2018 bespielt. Außerdem gibt es kein Feuerwerk.
Warum gibt es kein Feuerwerk?
Mensch, Tier und Umwelt zuliebe verzichtet die Stadt künftig auf ein Feuerwerk im Rahmen des Silvesterpfads: Das Feuerwerk war erstmals 2012 Teil des Silvesterpfads und musste zuletzt (2019) wegen starken Windes abgesagt werden. Im Prater soll es jedoch beim Wintermarkt nicht nur Musik, sondern auch eine pyrotechnische Bühnenshow geben. Und am Silvesterpfad wird es zusätzlich Lichter-Shows geben.
Für ein Lachfeuerwerk soll das Kinderprogramm an der Freyung sorgen. Von 14 bis 18 Uhr treten dort Okidoki-Stars, wie Franz Ferdinand oder der ABC-Bär, sowie Robert Steiner und Rolf Rüdiger auf. Am Graben gibt es ab 14 Uhr Gratis-Walzerstunden der Tanzschule Schwebach, damit jeder im Dreivierteltakt ins Jahr tanzen kann. Ein Tipp: Die Bad-Powells-Band erweckt mit Gesang und Verkleidung Disco-Klassiker zum Leben (Am Hof, 22 bis 1 Uhr). Außerdem wird erstmals am Stephansplatz das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ab 11.15 Uhr übertragen.
Wo kann man Walzer tanzen?
Auf allen Stationen wird zu Mitternacht 10 Minuten lang der Donauwalzer erklingen. Im Stephansdom läutet die Pummerin zwölf Mal.
Was gibt es zum Essen?
Die Gastrostände bieten neben Sekt, Wein, Punsch und Soft-Drinks unter anderem Hotdogs, Brezel, Gulasch, Langos, Raclette-Brote und Kaiserschmarrn. Die Kosten betragen von 4 bis 12 Euro, heißt es.
Wie wird für Sicherheit gesorgt?
Der gesamte Silvesterpfad ist aus Sicherheitsgründen mit Videokameras ausgestattet. Hunde dürfen nur mit Maulkorb in das Areal. Außerdem gilt ein Waffenverbot, die Taschen der Besucher können kontrolliert werden. Verboten sind das Mitführen von Stöcken, Stangen und jede Pyrotechnik. Auch Glasflaschen, Dosen und Plastikflaschen sind verboten. Erlaubt sind jedoch Wunderkerzen. Es gilt im Bereich des Silvesterpfads Fahrverbot von Autos, Scooter, Fahrräder etc. Fahrräder dürfen auch nicht in dem Bereich abgestellt werden.
Vor Ort sind 500 Polizisten im Einsatz. Alle Details finden die Besucher in der Platzordnung.
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