Die inszenierte Empörung um Drag Queens in Wien

Die inszenierte Empörung um Drag Queens in Wien
Hunderte Menschen demonstrierten am Sonntag für und gegen eine Kinderbuchlesung in Wien. Experten betrachten die aufgeheizte Stimmung mit Sorge.

Rund 40 Karten waren im Vorfeld für die Kinderbuch-Lesung einer Drag Queen in der Türkis Rosa Lila Villa in Mariahilf verkauft worden. Auf der Straße davor war weit mehr los: Rechte und konservative Demonstranten gegen die Veranstaltung hatten sich eingefunden, gleich daneben fanden linke Solidaritätskundgebungen statt. Und dazwischen standen Hunderte Polizisten, die den Bereich sicherten (siehe die Reportage hier).

Doch wie kam es dazu?

„Wir befinden uns auf dem besten Weg, wie die USA zu werden“, sagt Politikberater Thomas Hofer. „Die dortige Verbotskultur wird von rechten und linken Gruppen befeuert.“ Die einen im Kampf für den Konservatismus, die anderen für die sogenannte „Wokeness“ – also die gesteigerte Form der „Political Correctness“.

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