Die grüne Lounge am Karlsplatz

Wir machen es so wie die Omi früher“, meint Javier Mancilla einer der Restaurantleiter im Heuer. Im Inneren des Lokals erstreckt sich nämlich an der Wand entlang ein Regal bestehend aus Gläsern mit verschiedenen Arten von eingelegten Lebensmitteln. Diese spezielle, altmodische Art der Konservierung steht im Gegensatz zur ansonsten modernen Küche des Lokals. Aber genau diese Kombination von altbewährten Methoden und neuen Ideen sei der Grund, warum der Gastgarten des hippen Lokals mitten am Karlsplatz selten leer ist.

Ungewöhnlich

Gegen den Durst hat das Lokal auch ungewöhnliche Kreationen anzubieten. Die eigens kreierten Limonaden (2,40€) aus angesetztem Bio- Buchenspan-Essig regen anfangs zwar die Skepsis der meisten Besucher, werden jedoch schnell weiterempfohlen und liebgewonnen. Ebenso ergeht es dem um 8,70€ erhältlichen „Sloe Gin Tonic“ der jährlich aus selbst gepflückten Schlehdornen des Hauses angefertigt wird. Aber auch für Hungrige wird hier gesorgt: Zum Frühstück etwa mit eine Lehmofenflade mit Sonnenblumenkernaufstrich oder ein Rib-Eye-Steak zum Abendessen.

Von der Architektur des Lokals bis hin zu der Dekoration nutzt das Heuer die Kulisse und das Image, um neue Künstler vorzustellen. Jeden Mittwoch bietet es daher DJs die Möglichkeit, die hauseigene Plattensammlung für einen Auftritt zu benutzen.
Zusätzlich zu diesem musikalischen Live-Angebot verwendet der Treffpunkt der Wiener Szene keine übliche Lounge-Musik, sondern mixt die Hintergrundkulisse, auf die verschiedenen Tageszeiten basierend, selbst. Wem es auf der Terrasse zu laut ist, der kann sich auch in den angrenzenden KarlsGarten zurückziehen, und jenem Gemüse beim Wachsen zuschauen, das vielleicht sogar auf dem eigenen Teller landet.

Mitmachen!

Welche ist ihre Lieblingsoase? KURIER-Leser können mitentscheiden. Vier Wochen lang werden jeweils vier Lokale oder Erholungsorte vorgestellt.

Einige Eindrücke vom Heuer finden Sie hier: