Der Wiener Loquaipark heißt jetzt Schmalzhoftempelpark

Ein Schild am Eingang zum Schmalzhoftempelpark, benannt nach einer ehemaligen Synagoge.
Der neugestaltete Park hat einen neuen Namen bekommen. Benannt wurde er nach einer ehemaligen Synagoge.

Blätter liegen auf dem Boden, die Pflanzen wirken ausgetrocknet und der graue Himmel hängt in den Baumwipfeln. Sehr einladend wirkt der umgestaltete Loquaipark derzeit nicht. „Aber der nächste Sommer kommt bestimmt“, sagte der Mariahilfer Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) bei der Eröffnung am Montag.

Dann werde man sehen, dass sämtliche Zäune und Treppen entfernt wurden. Und dass durch diese Öffnung des Parks zum Straßenbereich hin, die Grünfläche um 420 Quadratmeter erweitert worden sei.

Ein Schild am 6. Loquaiplatz warnt vor Glatteis und Sturm.

Bisher war der Park von hohen Zäunen umgeben.

Ein Parkweg führt an Bäumen und einer Rasenfläche mit herabgefallenen Blättern vorbei.

Diese wurden nun entfernt.

Der über hundert Bäume zählende Altbestand wurde zur Gänze erhalten. Sechs neue seien außerdem dazugekommen, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Der Kleinkinderspielplatz wurde neugestaltet. Ein Calisthenics-Gerät – Eisenstangen für Eigenkörperübungen – wurde errichtet. Und auf die mittlerweile in allen erneuerten Parks üblichen Nebelduschen und Wasserspiele wurde auch hier nicht verzichtet.

Ein Spielplatz mit Sandkasten und Spielgeräten in einer städtischen Umgebung.

Eine Veränderung, die nicht erst im Sommer, sondern sofort sichtbar sein wird, ist der neue Parkname. Die bisher gängige Bezeichnung „Loquaipark“ war nämlich nie offiziell, weshalb die Bezirksvorstehung den Park nun nach einer, bis zur Reichspogromnacht von 1938 dort befindlichen Synagoge benannte.

Ein Schild im Schmalzhoftempelpark in Wien informiert über die Parkordnung.

Seit Anfang November ist der Name Schmalzhoftempelpark nun offiziell. Der Platz dagegen werde aber auch weiterhin den Namen Loquai tragen, heißt es aus der Bezirksvorstehung.

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