Ein Mariahilfer Park ist auf Namenssuche

Ein Mariahilfer Park ist auf Namenssuche
Umgangssprachlich als Loquaipark bezeichnet, fehlt der Grünanlage ein eingetragener Name. Der Namenspatron war außerdem Antisemit.

Trotz strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel im Dunkeln sitzen. Das geht nicht nur im Kino oder im Theater, sondern auch im Loquaipark im 6. Bezirk. Die riesigen Bäume lassen kaum Licht in den 4.500 Quadratmeter großen Park.

Mit seinem dunklen Grün und im Kontrast zu den prachtvollen Häusern im Grätzl schaut der Platz überhaupt aus wie deplatziert. Einem Dschungel näher als einer Grünanlage in einer Millionenstadt, wirkt er wie ein Stück verwunschene Wildnis.

Allerdings führen die Dunkelheit, der Metallzaun, der den Park umgibt und die wenigen Sitzgelegenheiten dazu, dass der Park nicht zum Verweilen genutzt wird. In den Gastgärten der gegenüberliegenden Lokale „Jelinek“ und „Steman“ sieht das vollkommen anders aus. Die Tische dort sind heiß begehrt. 

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