Ein letztes Mal kann man die „Sunken City“ heuer in ihrer alten Pracht bewundern. Schon länger galt der Uferabschnitt an der Neuen Donau als renovierungsbedürftig, spätestens aber seit dem Brand der „Sansibar“ im Jahr 2020 war es offensichtlich: Der Freizeitbereich benötigt einen Umbau. Und den bekommt er diesen Herbst.
Gearbeitet werden soll – wie beim Copa Beach – in drei Abschnitten, sagt Martin Jank vom Wiener Gewässer-Management. „Jeweils im Herbst, damit wir die Sommersaison möglichst unbeeinflusst lassen.“
Ein Abschnitt nach dem anderen
Das heißt: Von Anfang Oktober bis Ende Mai wird gebaut, den Sommer über werden die bestehenden Lokale – alte wie neue – aber bespielt. Der erste Abschnitt, am obersten Teil der „Sunken City“ soll so schon im Frühling 2024 fertiggestellt werden.
Ob die übrigen Abschnitte in den jeweils darauffolgenden Jahren eröffnet werden können, sei aber noch ungewiss. „Wir müssen erst schauen, ob wir das trotz sommerlicher Bespielung schaffen“, sagt Jank.
Weniger Gasto
Eine sanfte Sanierung wird es schließlich nicht: Auf der 13.000 Quadratmeter großen Fläche soll eine komplett neue Waterfront entstehen. Der Radweg und die Gastronomie müssen dafür vom Ufer weg und nach oben verlegt werden.
Und apropos Gastronomie: Die wird künftig in deutlich verminderter Zahl zu finden sein. Waren es bisher 10 bis 14 Restaurants sollen es künftig nur noch drei fixe Lokale sein. „Es wird aber die Möglichkeit für Pop-ups geben“, sagt Jank. Einen Kulturkiosk im oberen Teil werde es ebenfalls geben.
Im vergangenen Jahr rechnete die Stadt mit Projektkosten von 15 Millionen Euro. Ob das zu halten ist, werde sich aber erst diesen Sommer zeigen, heißt es. Alles andere als fix ist auch der neue Name für den Uferabschnitt. Konkrete Überlegungen gebe es derzeit nämlich noch nicht.
Ein letzter Sommer
Aber das hat schließlich auch noch etwas Zeit. Erst einmal steht jetzt die aktuelle Sommersaison an. Und die kann man heuer ein letztes Mal in der alten „Sunken City“ verbringen. Ape
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