Der lange Schatten der Causa Wien Energie

Der lange Schatten der Causa Wien Energie
Auch Alt-Politiker wie Häupl und Brauner werden wohl in der U-Kommission aussagen müssen.

Im kleinen, unscheinbaren Raum 24 im Rathaus-Arkadenhof startet am Freitag die U-Kommission zur Aufarbeitung des größten Wiener Polit-Aufregers des Jahres: Die Causa Wien Energie. 1,4 Milliarden Euro an Sicherheiten hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) dem Unternehmen per Notkompetenz im Sommer zugeschossen, ehe man dann Ende August noch einmal (letztlich nicht benötigte) zwei Milliarden Euro beim Bund beantragen musste.

Normalerweise erschöpft sich die Auftakt-Sitzung einer U-Kommission mit eher trockenen Formalitäten, diesmal steht aber gleich eine brisante Entscheidung an. Denn die ÖVP will, wie berichtet, schon am Freitag die Auswertung der Diensthandys von Ludwig und Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) beantragen. Die U-Kommission muss entscheiden, ob das überhaupt möglich ist – und betritt damit Neuland, wie es der grüne Klubobmann David Ellensohn formuliert.

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