Der Kreuzzug der Wiener ÖVP gegen den Marxismus

Der Kreuzzug der Wiener ÖVP gegen den Marxismus
Die aktuelle schrille Kampagne ist auch parteiintern umstritten. Das Abwandern von Wählern zur FPÖ wird sie nicht verhindern, ist Polit-Berater Hofer überzeugt.

Der Karl-Marx-Hof bekommt noch einmal eine Schonfrist: Die von der ÖVP am Dienstag in den Gemeinderat eingebrachten Anträge zur Bekämpfung marxistischer Umtriebe in Wien wird wohl keine Mehrheit finden.

Wie berichtet fordern die Türkisen, potenzielle Empfänger städtischer Fördermittel auf das Vorhandensein einer möglichen marxistisch-leninistischen oder kommunistischen Weltanschauung hin zu überprüfen. Außerdem soll im Wien Museum nach ÖVP-Wunsch ein Projekt zur Aufarbeitung derartiger politischer Strömungen starten, in dessen Rahmen auch einschlägige Straßennamen und Objektbezeichnungen – wie eben der Karl-Marx-Hof – kritisch analysiert werden sollen.

Nach Babler-Wahl: Wiens ÖVP will jetzt einen Marxismus-Check einführen

Der Anlass ist die Wahl von Andreas Babler zum neuen SPÖ-Parteichef. In dessen Büro soll einst eine Marx- und eine Leninbüste gestanden sein. Dies sei „erschütternd“ wie es im ÖVP-Antrag heißt.

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