Das Wochenende bringt in Wien Badewetter mit bis zu 32 Grad

In Zeiten so vieler erschütternder Meldungen sind gute Nachrichten umso wichtiger. Und die gibt es zumindest beim Wetter: Das Wochenende in Wien wird so richtig sommerlich. Für Sonntag sind sogar bis zu 32 Grad prognostiziert. Doch noch droht im Osten keine Hitzewelle: Zwischendurch gibt es immer wieder Abkühlung.
Was das Wetter betrifft, ist Österreich derzeit zweigeteilt: Im Westen sind die Temperaturen hoch, im Osten niedriger. „So sieht es übrigens in ganz Europa aus: In Westeuropa, etwa in Spanien oder Frankreich, ist es heiß – in Osteuropa kühl. Österreich liegt genau im Übergangsbereich“, sagt Nikolas Zimmermann, Meteorologe beim Wetterdienst Ubimet.
Höchstwerte wurden in Tirol gemessen
Entsprechend fielen auch die ersten Temperaturrekorde heuer im Westen: 32,9 Grad waren es etwa am Donnerstag in Landeck sowie 32,5 Grad in Imst in Tirol. Auf Platz drei folgt St. Andrä im Lavanttal in Kärnten mit 32,4 Grad, gemessen am 6. Juni. In Tirol gab es auch den ersten Hitzetag des Jahres: Bereits am 2. Mai hatte es in Innsbruck 30 Grad.
Anders im Osten: In Wien werden erst für Sonntag derartige Höchstwerte prognostiziert – ein idealer Badetag also.
Gewittergefahr im Westen
Während es im Westen eher schwül ist, fällt die Hitze im Osten trocken aus. Das zeigt sich auch in der Gewittergefahr: „Tagsüber kann es am Sonntag in den Alpen bereits Gewitter geben, am Abend auch in Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich“, warnt Zimmermann.
Abkühlung gibt es dann am Montag in ganz Österreich – „ein idealer Bürotag also“, sagt der Experte und lacht. In den Nordalpen erreichen die Temperaturen nur 18 Grad; in Wien sind zwar Höchstwerte bis zu 25 Grad möglich, man muss aber mit Wolken, Wind und gewittrigen Regenschauern rechnen. Nur im Südburgenland und in der Südoststeiermark sind am Montag erneut bis zu 28 Grad möglich. Ähnlich dürfte auch der Dienstag mit Höchstwerten von 19 bis 28 Grad verlaufen.
Hitzetage: Das sind Tage, an denen es 30 Grad oder mehr hat.
Hitzewelle: Misst man an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen 30 Grad oder mehr, spricht man von einer Hitzewelle.
Folgen der Klimaerwärmung: Hitzetage treten immer früher auf: Von 1961 bis 1990 gab es die ersten 30 Grad des Jahres im Durchschnitt am 30. Mai. Mittlerweile ist es der 14. Mai.
Und wie geht es weiter?
Dies sei noch unsicher, so der Experte: „Einzelne Modelle prognostizieren, dass wieder kühle Luft aus Osteuropa zu uns kommt. Die Mehrheit der Prognosen geht allerdings von sommerlichen Temperaturen ab Wochenmitte im ganzen Land aus.“
Dass die große Hitze in Wien und Umgebung bisher ausgeblieben ist, zeigt sich übrigens auch in der üppigen Vegetation: „Trockenheit ist noch kein Problem, wir hatten ein niederschlagsreiches Frühjahr“, erklärt Zimmermann.
Gute Nachrichten also für Ostösterreich: Es wird in den kommenden Tagen immer wieder sommerliches Badewetter geben. „Eine richtige Hitzewelle ist aber nach wie vor nicht in Sicht“, so der Experte.
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