Cobenzl: Ablöseforderung in Millionenhöhe von Stadt Wien

Cobenzl
Pächter will die Räumung bis März in letzter Sekunde verhindern.

"Wo sind meine Millionen?", so beginnt der offene Brief des Cobenzl-Pächters Olaf Auer an den Wiener Bürgermeister Michael Häupl. Wie berichtet, wurde die Räumungsklage gegen ihn fast fünf Jahre lang rechtlich ausgefochten und ging bis zum OGH. Stadträtin Ulli Sima hat einen Exekutionstitel erwirkt und will das Restaurant und das Schloss im März räumen lassen.

"Mein Rauswurf aus Café Schloss-Restaurant Cobenzl spart Umweltstadträtin Mag. Ulli Sima Verhandlungen über meine geforderte Ablöse Auszahlung für meine Investition in Millionenhöhe, nach heutiger Währung über 2,5 Mio. Euro (mit Zinsen über 5 Mio. Euro)", behauptet Auer in dem Brief. Angeblich plant er neue juristische Schachzüge, um die Räumung doch noch zu verhindern. Er spricht von seinem "Lebenswerk", das nun zerstört werden würde.

"Werde davongejagt"

Die von Sima präsentierten Fotos, die auf eine Verwahrlosung der Anlagen hindeuten, bezeichnet Auer als veraltet. Er sieht sich als "Retter des Cobenzl", der nun "davongejagt" werde.

Die Stadt Wien sucht per Inserat indes bereits den nächsten Pächter. Bis Anfang März können sich Interessenten melden. Nach einer Bonitätsprüfung werden mit fünf Bewerbern nähere Gespräche geführt. Im April muss das Quintett dann ein endgültiges Konzept präsentieren und noch vor dem Sommer soll es einen Zuschlag geben, so der ehrgeizige Zeitplan. Bis Jahresende könnte dann alles unter Dach und Fach sein.

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