Caritas Kältetelefon: Wenn der Schlafsack zum Lebensretter wird

Caritas Kältetelefon: Wenn der Schlafsack zum Lebensretter wird
Schauspielerin Katharina Straßer war mit dem Kältebus-Team unterwegs, um obdachlosen Menschen im Winter zu helfen.

„Ich gehörte zu jenen Menschen, die das Kältetelefon gar nicht wirklich am Schirm hatten“. Mit diesen Worten beginnt Schauspielerin Katharina Straßer am Montagvormittag über ihre Zusammenarbeit mit der Caritas zu erzählen. Umso intensiver war dafür ihre Erfahrung, die sie mit dem Kältebus-Team vergangene Woche gemacht hatte.

Mit einigen Streetworkern besuchte sie Orte, die über das Caritas Kältetelefon gemeldet wurden.  Heuer  gab es bereits 2500 solcher Meldungen, wodurch 121 Menschen geholfen wurde - mit einer Nacht in einem Notquartier oder durch entsprechende Winterausrüstung.

 

Caritas Kältetelefon: Wenn der Schlafsack zum Lebensretter wird

Schauspielerin Katharina Straßer mit dem Team vom Kältebus

Der Gruft-Winterschlafsack schützt nämlich vor bis zu  -24° und kann damit zum Lebensretter werden. Er ist im Gruft-Winterpaket zusammen mit einer warmen Mahlzeit enthalten. Straßer aber auch Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner bitten um Spenden dafür.

Appell an die Politik

Schwertner appelliert aber auch an die Politik. Zurzeit habe die Caritas zwar Restkapazitäten in den Notquartieren, doch die Pandemie sorge dafür, dass laufend mehr Menschen auf Hilfe angewiesen sind.  Vor allem die Themen Miete und Energiekosten bereiten  Probleme.

Ein Ansatz wäre, die Stundung von Mieten für die Gesamtdauer der Pandemie zu ermöglichen, sagt Schwertner. Und der angekündigte Hilfsfonds zur Wohnungssicherung sollte raschestmöglich umgesetzt werden. Aber nicht nur die Politik , sondern jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, betont Schauspielerin Straßer - durch eine Spende oder einen kurzen Anruf beim Kältetelefon. (Tel.: 01/480 45 53)  

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