Campus der Religionen erneut Schauplatz von religiöser Intoleranz

Campus der Religionen erneut Schauplatz von religiöser Intoleranz
Eigentlich wirbt der Campus in der Seestadt für ein friedliches Miteinander. Am Freitag wurde die Fahne des jüdischen Glaubens herabgewürdigt.
Von Uwe Mauch

Der "Campus der Religionen" in der Seestadt in Wien-Aspern soll eigentlich ein symbolisches Zeichen für den Frieden sein: Auf einem öffentlichen Platz in der Nähe der U-Bahn-Station sind die Fahnen verschiedener Konfessionen dauerhaft gehisst. Doch immer wird dieser Campus zum Schauplatz religiöser Intoleranz.

Der jüngste Vorfall ereignete sich am Freitagvormittag: Ein Mann erstattete in der für die Seestadt zuständigen Polizeiinspektion Anzeige, da er beobachten konnte, wie zwei unbekannte, mutmaßlich jugendliche Personen eine Fahne des jüdischen Glaubens heruntergerissen, bespuckt haben und draufgetreten sein sollen.

Es wird wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung sowie der Herabwürdigung religiöser Lehren ermittelt. Das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung wurde über den Vorfall informiert.

Kommentare