Neue Wiener Servicestelle für internationale Fachkräfte

Stadtrat Peter Hanke, Vizebürgermeister Christoph Widerkehr, AMS-Wien-Chefin Petra Draxl und Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur
Am Mittwoch wurde das Business Immigration Office eröffnet. 25 Mitarbeiter kümmen sich hier um Fachkräfte aus Drittstaaten.

Nicht weniger als die zentrale Anlaufstation für alle Fragen der qualifizierten Zuwanderung soll das neu geschaffene Business Immigration Office (BIO) künftig sein. Am Mittwoch wurde die von MA35 (Einwanderung und Staatsbürgerschaft), Wirtschaftsagentur Wien und AMS Wien gemeinsam geschaffene Servicestelle nach siebenwöchigem Testbetrieb offiziell eröffnet.

22 Mitarbeiter der MA35 stehen zur Bearbeitung von Anträgen auf Aufenthaltstitel wie der Rot-Weiß-Rot-Karte zur Verfügung, während drei Mitarbeiter der Wirtschaftsagentur nur wenige Türen weiter mehrsprachig alle Fragen zum Aufenthalts- und Beschäftigungsrecht beantworten sollen. Das AMS wird nach Bedarf hinzugezogen.

Neuartige Kooperation

Das BIO richtet sich gezielt an internationale Fachkräfte aus Drittstaaten, aber auch an Unternehmen, Organisationen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Das Besondere sei, „dass hier eine Behörde mit einer Nicht-Behörde zusammenarbeitet“, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur. Das soll die Behördenprozesse durch rechtzeitige, umfassende Aufklärung beschleunigen. Aus diesem Grund ist auch Georg Hufgard-Leitner, Chef der MA35, zuversichtlich, dass das BIO seine Behörde unter dem Strich entlasten werde.

Um das zu gewährleisten, wurden auch sämtliche dieser Prozesse im Vorfeld durchleuchtet und gegebenenfalls optimiert, erklärt AMS-Wien-Geschäftsführerin Petra Draxl.

Neos-Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr sieht im BIO ein „echtes Leuchtturmprojekt“, sei qualifizierte Zuwanderung doch sowohl für den Wirtschaftsstandort als auch für das Leben in Wien eine Bereicherung.

Und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) will mit dem Projekt zeigen, dass die Stadt mit neuen Fachkräften „auf Augenhöhe, wertschätzend und einladend“ umgehe. Denn: „Es ist nicht egal, wie man empfangen wird.“

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