Bunker in der Josefstadt wird erstmals für Publikum geöffnet

Bunker in der Josefstadt wird erstmals für Publikum geöffnet
Die meisten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg sind verfallen. Jener unter dem Schönbornpark ist aber gut erhalten.

Geflutet, zugeschüttet oder abgerissen: Die meisten der im Zweiten Weltkrieg errichteten Luftschutzbunker verfallen. Zumindest in Wien. In Berlin werden sie hingegen für Geschichtsvermittlung genutzt, es werden regelmäßig Führungen angeboten.

Der Grund: In Österreich stelle man sich nicht seiner nationalsozialistischen Vergangenheit, sagt Historiker Marcello La Speranza. Der Archäologe beschäftigt sich bereits seit mehr als 30 Jahren mit Wiens Untergrund und will aktiv gegen das Vergessen arbeiten.

Darum hat er nicht nur die Ausstellung „Erinnern im Innern“ im Flakturm Museum im Haus des Meeres kuratiert, sondern bietet im September und Oktober erstmals auch Führungen im gut erhaltenen Luftschutzbunker unter dem Schönbornpark in der Josefstadt an (siehe Infos unten). „Dieser Bunker ist eines der wenigen Zeugnisse einer schicksalsschweren Zeit“, sagt La Speranza.

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