Brigittenau sucht Sträucher-Paten für die Kluckygasse

So sieht die Kluckygasse derzeit aus. Spätestens nächstes Jahr soll sie begrünt werden.
Als die Kluckygasse neu asphaltiert wurde, entbrannte zwischen Bezirk und Anrainern ein Streit über Baumpflanzungen. Nun sollen Beete und Pflanztröge kommen.

Der 20. Bezirk will die Kluckygasse begrünen. Dort, wo sich Längsparkplätze befinden, sollen sechs große Pflanzentröge mit Sträuchern und Gräsern aufgestellt werden. Auf der anderen Seite, wo Schrägparkplätze markiert sind, sollen zwei Beete angelegt werden, heißt es im KURIER-Gespräch aus dem Büro von Bezirkschef Hannes Derfler (SPÖ).

Damit dieser Plan Realität werden kann, braucht es allerdings Hilfe aus der Bevölkerung.

Weil sich die Wiener Stadtgärten außer Stande sehen, die Pflanzen zu bewässern, sucht der Bezirk nun Paten. Ihre Aufgabe wird es sein, die Pflanzen regelmäßig zu gießen. 13 Personen haben sich bereits dazu bereit erklärt, der Bezirk sucht nun weitere Helfer. Sie können sich bei der Gebietsbetreuung unter mitte@gbstern.at bzw. unter der Nummer 01 214 39 04 melden.

Sechs Parkplätze weniger

Zumindest die Tröge konnten noch diesen Sommer aufgestellt werden. Die Beete sollen nächstes Jahr folgen. Insgesamt gehen in der rund 200 Meter langen Gasse dadurch sechs Parkplätze verloren.  

Vorangegangen ist dem Vorhaben ein Streit zwischen Anrainern und der Bezirksvorstehung. Die Kluckygasse wurde bis vor wenigen Wochen saniert: Der alte Straßenbelag wurde abgetragen und durch neuen Asphalt ersetzt. Bewohner des Grätzels empörten sich darüber, dass der Bezirk diese Gelegenheit nicht nutzte, um Bäume zu pflanzen. Grün gibt es in der Gasse nämlich nicht.

Die Anrainer hielten daraufhin sogar eine Protestkundgebung ab. Der Bezirk argumentierte hingegen, dass Baumpflanzungen wegen der Gas- und Wasserleitungen im Untergrund nicht möglich sind.

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