Verzögerungen im Öffi-Verkehr durch Brand bei türkischem Lokal "Kent"

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Vor allem die starke Rauchentwicklung in dem beliebten Restaurant macht der Wiener Berufsfeuerwehr nach wie vor zu schaffen.

Gegen 7 Uhr ging am Donnerstag in der Früh der Alarm ein - ein Kebabstand in der Hütteldorfer Straße in Wien-Penzing stehe in Flammen. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass es sich um eine Kent-Filiale handelte, also ein ganzes Restaurant.

Die Feuerwehr begann sofort mit den Löscharbeiten, rasch bemerkten die Feuerwehrleute, dass es sich glücklicherweise lediglich um einen Kellerbrand handelte und das Lokal selbst nach momentanem Stand nicht stark betroffen war.

Keine Verletzten

Problematisch war von Beginn an die starke Rauchentwicklung, denn die Rauchschwaden wurden durch ein Entlüftungssystem nicht nur nach oben, sondern auch in die nebenan liegende U3-Station Hütteldorfer Straße gedrückt.

Verletzt wurde bei dem Brand laut Feuerwehr niemand. Auch die über dem Restaurant liegenden Wohnungen sollen keinen Schaden davongetragen haben.

Frühverkehr gestört

Zwar wurde sofort mit Entlüftungsmaßnahmen gestartet, der Aufgang der U3 zur Hütteldorfer Straße musste aber dennoch gesperrt werden. Die U-Bahn konnte in diesem Bereich aber ungehindert fahren. Auch die Bim-Linie 49 ist von dem Einsatz betroffen. Auf der Seite der Wiener Linien ist zu lesen: "Die Linie 49 fährt derzeit nur zwischen Ring, Volkstheater und Urban-Loritz-Platz bzw. Breitensee S und Hütteldorf, Bujattigasse". 

Ebenfalls nur in unregelmäßigen Intervallen aufgrund der Lösch- und Entlüftungsarbeiten fährt die Linie 10. Ein Ende der Störung sei derzeit nicht absehbar, man solle auf die Linien 6 und 18 ausweichen.

Deckenbrand vermutet

Zwölf Autos und 48 Mann sind in Wien-Penzing aktuell im Einsatz. Dieser könnte nach derzeitigem Stand noch länger dauern. Zwar konnte der ursprüngliche Kellerbrand abgelöscht werden, bei einer Nachkontrolle wurden allerdings Hinweise auf einen Deckenbrand zwischen Erdgeschoß und erstem Stock entdeckt. Die Löscharbeiten dazu sind nun im Gange.

"Die Kollegen vor Ort waren da wirklich gründlich und genau. Normalerweise würde man den Deckenbrand zwischen Keller und Erdgeschoß vermuten. Aber der Rauchfang dürfte die heißen Rauchgase nach oben gedrückt haben", erklärt Feuerwehrsprecher Christian Feiler.

Wie es dazu kommen konnte, also ob es sich etwa um ein technisches Gebrechen oder einen Baumangel handelt, wird nun zusätzlich zu den Lösch- und Entlüftungsarbeiten untersucht.

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