Blackout im Umspannwerk: Katastrophenübung
Ein landesweiter Stromausfall wäre nicht nur für Energieanbieter ein Horrorszenario, sondern vor allem für die Kunden. Die Möglichkeiten, wie es zu so einem Blackout kommen könnte, sind vielfältig und reichen von Wetterkapriolen, die Hochspannungsleitungen unterbrechen, bis zu gezielten Hacker-Angriffen auf das Netzsystem und die Technik der Anbieter.
Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, übte das Bundesheer am Mittwoch und Donnerstag gemeinsam mit dem Netzbetreiber Austrian Power Grid (APG) zwei Tage lang ein mögliches Bedrohungsszenario. APG ist ein Anbieter, der für das überregionale Stromnetz verantwortlich ist. Schauplatz des vermeintlichen Ernstfalls wurde das Umspannwerk Wien Südost in Favoriten. Zusätzlich wurde der Ausfall des Werks in Neusiedl im Burgenland simuliert.
Container-Aggregate
Bei der Übung des Ernstfalls wurde auch gleich ein technisches Problem ausgemacht, das bisher noch nicht bekannt war: "Der Stecker, den wir für unsere Akkus verwenden, ist fünfpolig, die APG abreitet mit vierpoligen Steckern. Wir haben das Problem mit einem Adapter lösen können. Solche Fehler können bei einer echten Übung des Szenarios natürlich viel besser entdeckt und behoben werden", erklärte ein Elektriker des Bundesheers.
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