Bezirkschefin fordert Covid-19-Teststation vor Schönbrunn

Bezirkschefin fordert Covid-19-Teststation vor Schönbrunn
Zudem schlägt Silke Kobald Corona-Tests in den 27 "Schnupfenboxen" vor - auch für Personen ohne Symptome.

Die Errichtung einer zusätzlichen Covid-19-Teststation für den Südwesten Wiens regt Hietzings Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) an. Als geeigneten Standort für eine Container-Variante schlägt sie den Corona-bedingt ungenützten Parkplatz im Vorfeld von Schloss Schönbrunn vor.

Dafür spreche die vorhandene Infrastruktur, meint Kobald: „Sanitäre Anlagen und fließendes Wasser sind im Besucherzentrum Schönbrunn vorhanden. Die Anbindung an das Öffi-Netz ist durch die direkt angrenzende U4-Station Schönbrunn und die Buslinien hervorragend. Für jene, die Menschenansammlungen vermeiden möchten, gibt es ausreichend Pkw-Stellplätze auf dem Gelände.“

Zudem gebe es in der Preyergasse ein leer stehendes Areal mit Öffi-Anbindung, das ebenfalls als Standort infrage käme, meint sie.

Schnupfenboxen auch ohne Schnupfen?

Um die Covid-19-Testkapazitäten zu erhöhen, plädiert Kobald außerdem dafür, die 27 „Schnupfenboxen“, die Menschen mit Erkältungssymptomen zwecks Test aufsuchen, auch für Personen ohne Symptome zu öffnen. Mittelfristig ließen sich dort auch Impfungen für Schwerpunkt- oder Berufsgruppen organisieren, so die Bezirkschefin.

Im Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) erteilt man beiden Anliegen allerdings eine Absage. Das Interesse an Schnelltests ließe sich zurzeit durch die Massentests gut abdecken. Und die Schnupfenboxen seien bewusst von den anderen Testeinrichtungen getrennt, erklärt ein Sprecher. Sei dort doch auch ärztliches Personal anwesend, das bei Erkältungssymptomen Medikamente verschreiben könne.

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