Betrug mit Bankkarten: 10.000 Euro Schaden

Die Polizei fahndet nun nach der mutmaßlichen Betrügerin.
Unbekannte soll fünf Karten samt Code erbeutet haben. Nach ihr wird nun gefahndet.

Gleich fünf per Post zugesandte Bankomatkarten samt den dazugehörigen Codes soll eine Unbekannte in Wien-Donaustadt abgefangen haben. Mit den Karten behob sie dann laut Polizei an verschiedenen Bankomaten im Großraum Wien Geld. Mehr als 10.000 Euro soll die Frau erbeutet haben.

Wie genau es ihr gelungen sein könnte, nicht nur die Bankkarte, sondern auch den Tage später verschickten Code zu erbeuten, ist noch nicht bekannt. Fest steht bislang nur, dass sie im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember in der Kratochwjlestraße und in der Wagramer Straße zugeschlagen haben soll. Bei den mutmaßlichen Coups wurde sie jedoch von Überwachungskameras gefilmt. Nun fahndet die Polizei nach der Verdächtigen.

Genaue Zahlen, wie oft es Tätern gelingt, Bankomatkarten und Codes zu erbeuten, gibt es laut Polizeisprecher Christoph Pölzl nicht. Allerdings kämen derartige Betrügereien immer wieder vor. Bei den Banken spricht man nicht gerne über solche Vorfälle. So etwas passiere "sehr, sehr selten", heißt es etwa bei einem großen Bankinstitut. Dort betont der Sprecher auch, dass Kunden – sollte so etwas bei ihnen vorkommen – immer schadlos gehalten werden. Generell sei das System, erst die Bankomatkarte und Tage später den Code zu verschicken, sicher.

Auch bei der Firma Payment Services Austria, die für Servicierung der im Umlauf befindlichen Bankomatkarten zuständig ist, betont man, dass Österreich eines der sichersten Länder in Sachen Zahlungsverkehr sei. "Wenn man aber weiß, dass eine neue Bankomatkarte samt Code kommt, dann sollte man jeden Tag den Postkasten leer räumen", empfiehlt eine Sprecherin.

Hinweise zum aktuellen Serien-Betrug werden in der Polizeiinspektion Rudolf-Nurejew-Promenade (auch vertraulich) entgegengenommen: 01/31310-66366.

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