Beschimpfungen und Mittelfinger: Mann in Wien behinderte Polizei

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Nach einer kurzen Flucht wollte er die Beamten mit seinem Skateboard attackieren.

Ein Mann hat in Wien einer Polizeistreife den Weg zu einem Einsatz blockiert und den Beamten den Mittelfinger gezeigt. Die Einsatzkräfte waren eigentlich unterwegs zu einem Mann, der sich dem Betretungs- und Annäherungsverbot widersetzt hatte.

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Bezirk Brigittenau, als die Polizisten mit Blaulicht und Folgehornton zur Verstärkung ihrer Kollegen fuhren.

Die Beamten des Stadtpolizeikommandos Brigittenau mussten ihre Fahrt im Bereich der Jägerstraße stoppen. Zwei Brüder querten in dem Moment den Schutzweg, als die Polizisten die Straße entlang fahren wollten. Der 29 Jahre alte Mann verließ zügig den Bereich, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Der ältere Bruder, ein 32-Jähriger, blieb jedoch laut Polizeiangaben bewusst in der Mitte des Schutzweges stehen, hob beide Hände und zeigte den Beamten immer wieder den Mittelfinger. Er ging daraufhin auf der Straße auf und ab und schrie den Polizisten Beschimpfungen zu, sodass diese ihre Fahrt nicht fortsetzen konnten.

Beim Versuch einer Aussprache lief der in Damaskus geborene Mann weg. Im Bereich der Staudingergasse blieb er wieder stehen und nahm sein mitgeführtes Skateboard in die Hand und holte in Richtung Beamten im Versuch einer Attacke aus. Der 32-Jährige konnte schließlich wegen des Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen werden. Weshalb er auf die Beamten losging, war am Samstag noch unklar. Er selbst gab bei seiner Festnahme an, zuvor getrunken zu haben. Ein Alkovortest ergab jedoch keine Alkoholisierung.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der Mann auf freiem Fuß angezeigt.

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