Ausg’steckt beim Schloss: Das Heurigenrätsel
Die Gastro- Branche hat am Wochenende weiter darüber gerätselt, wer den Zuschlag für den Schönbrunn-Heurigen bekommen hat. Wie berichtet, wird das Lokal im September mit eigenem Zugang, zwischen Orangerie und Haupteingang, im ehemaligen Pfadfindersitz eröffnen. Dort kann man dann auch außerhalb der Öffnungszeiten des Schlosses einkehren.
Aber wer wird den Heurigen führen?
Fritz Wieninger, Obmann des Winzer-Kollektivs „Wien-Wein“, das in Schönbrunn bereits Wein anbaut, will aufklären: „Wir sechs Winzer wussten zwar von der Eröffnung einer Weinbar, der Begriff Heuriger überraschte aber alle.“ Vor mehr als einem Jahr haben sie über eine „Weinbar“ gesprochen. Für das Winzer-Kollektiv war klar: „So eine Gastronomie können wir nicht führen. Uns fehlen die Ressourcen und die Gewerbeberechtigungen“.
Nur bekannte, einflussreiche Wiener Gastronomen, die groß genug seien, können so einen Laden übernehmen. Die Plachutta-Dynastie und die Familie Landtmann dementierten. Und Figlmüller? „Nein. Alle fragen, wer der Pächter sei. Ich habe darüber prinzipiell nachgedacht, aber in Zeiten wie diesen ist es nicht machbar. Vor allem, weil die Touristen fehlen“, sagt Hans Figlmüller.
In zwei Wochen soll der Name des Pächters bekannt gegeben werden. Die Spekulationen sind schon jetzt gute Werbung.
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