Asfinag schließt Ring um Wien

Asfinag schließt Ring um Wien
Die Umweltprüfung für den Lobautunnel dürfte demnächst positiv abgeschlossen werden.

Unerfreuliche Nachrichten sind Wiens Autofahrer schon gewohnt. Parkpickerl, hohe Benzinpreise und spürbare Gebührenerhöhungen beherrschen ihren Alltag. Jetzt kommt aber auch eine positive Nachricht für Autofahrer und die Bewohner der Bezirke Simmering und Donaustadt: Die Asfinag will demnächst den „Ring um Wien“ zwischen Schwechat und Süßenbrunn schließen.

Die Lücke im 200 Kilometer langen Autobahn- und Schnellstraßenring um Wien beträgt nur noch 19 Kilometer. Der kurze Straßenabschnitt stellt freilich eine Herausforderung für Straßenbauer und Umweltschützer dar, geht es doch um den Lobau-Tunnel unter der Donau und dem Nationalpark.

Erst bei Großenzersdorf, in NÖ, soll die S 1 wieder an der Oberfläche geführt werden. Von dort wird sie entlang der Stadtgrenze über Raasdorf bis zum Knoten Süßenbrunnn gebaut und mit der S2 zusammengeführt. Bei Raasdorf ist die Abzweigung zur Seestadt Aspern geplant. Die Bewohner von Simmering und Donaustadt werden mit der S 1 vom Verkehr entlastet.

Da die Umweltprüfung demnächst positiv abgeschlossen wird, kann mit dem Straßenbau im Jahr 2014 begonnen werden. 2016 soll die S 1 fertig sein. Der Lobau-Tunnel selbst ist nach dem rotgrünen Regierungspakt erst für 2025 geplant. Die Kosten für die S 1 samt Tunnel werden auf 1,8 Mrd. € geschätzt. Der Betrag gilt als Obergrenze; weil die zuletzt finalisierten ASFINAG-Bauten billiger als geplant errichtet werden konnten.

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