Auch der Punschkrapfen wäre wieder eine Variante
Die Hoffnung, die kurz zuvor – um 17 Uhr bei der ersten Trendprognose mit 11,5 Prozent – herrschte, erlosch aber jäh. Zuvor war nämlich noch gejubelt worden: „Mit den Pinken geht es sich nicht mehr aus, mit uns schon. Wir sind definitiv regierungsfähig“, so Landesgeschäftsführer Peter Sverak. Ganz so kam es dann aber nicht. Eine mögliche Koalition geht sich jetzt nicht mehr nur mit der ÖVP und den Grünen aus, sondern auch die Fortsetzung der „Punschkrapferlkoalition“ ist nach der Hochrechnung nicht nur bloß in Reichweite, sondern die realistischste Variante. Ein doppeltes Desaster der Türkisen.
Eine mögliche Koalition geht sich nicht nur mit der ÖVP und den Grünen aus. Auch die Fortsetzung der „Punschkrapferlkoalition“ ist nach der Hochrechnung nicht nur bloß in Reichweite, sondern die realistischste Variante. Ein doppeltes Desaster für die Türkisen.
Der Optimismus war am Abend weg
Vom „unheimlich guten Gefühl“, das Mahrer am Sonntag bei seiner Stimmabgabe in der Landstraße noch hatte, ist nichts übrig geblieben. Die massiven Stimmenverluste führte man bei der ÖVP übrigens auf die Bundespolitik und die schwierige Regierungsbildung zurück. Aber auch auf Wien-Ebene war es für die Volkspartei in letzter Zeit schwierig. Für Mahrer, der die Landespartei 2021 übernommen hat, ist Wien ein hartes Pflaster. Nicht nur wegen der SPÖ-Vorherrschaft. Sondern auch, weil er von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in der Causa Wienwert wegen Untreue angeklagt ist. Jetzt will er „in den Gremien“ das Wahl-Ergebnis analysiere
Es könnte seine letzte Tat als Wiener VP-Chef sein. Es könnte seine letzte Tat als Wiener ÖVP-Chef sein. Nach diesem „schwierigen Ergebnis“ seien die richtige und umfassende Schlüsse zu ziehen, sagt ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti im ORF-Interview. Angesprochen auf einen möglichen Rücktritt Mahrers entgegnet Marchetti, dass morgen die Parteigremien tagen werden. „Und da wird alles auf die Probe gestellt. Weil bei so einem Wahlergebnis einen der Faktoren, die bei so einem Wahlkampf dazugehören auszuschließen wäre nicht richtig, aber ich möchte dem auch nichts vorwegnehmen.“
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