Am Stephansplatz führt nur ein Aufzug zur U-Bahn

Vor dem einzigen Lift in der U-Bahn-Station bilden sich öfters Staus.
Der Aufzug ist mit zwei Millionen Euro veranschlagt – zu teuer für die Wiener Linien.

Von der stark frequentierten U-Bahn-Station Stephansplatz führt nur ein einziger, relativ kleiner Aufzug auf die Straßenebene. Für alle, die Stiegen oder Rolltreppen nicht benützen können, ist die Benützung der Station eine Geduldsprobe. Falls der Lift ausfällt, wird der Umsteigeknoten für sie zur Falle, weil die Oberfläche unerreichbar wird.

Der Stephansplatz wird 2017 neu gestaltet. "Das wäre die Chance, einen zweiten Lift einzubauen", sagt City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). Für die kommenden zehn Jahre sei dies die letzte Gelegenheit, denn mit dem Umbau des Platzes wurde ein zehnjähriger Baustopp für die Zeit danach vereinbart.

Diskutiert wird schon lange. Wegen des Stadtbildes war schwierig, eine geeignete Stelle zu finden. Schließlich hat man sich auf einen Platz in der Goldschmiedgasse geeinigt, gleich neben dem bestehenden Lift im Haas-Haus.

Der Aufzug ist mit zwei Millionen Euro veranschlagt – zu teuer für die Wiener Linien: "Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen", sagt ein Sprecher. Die Barrierefreiheit sei gegeben, Wartungen würden außerhalb der Betriebszeiten durchgeführt und Störungen online angezeigt. Dann könne man auf andere Stationen ausweichen.

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