Althangrund: Ein ganzes Grätzel als Zwischennutzung

„Signature Collection“ von Donhofer: Ab 11. November täglich (9 bis 18 Uhr) kostenlos im West (9., Augasse 2–6) zu sehen
In der und rund um die alte Wirtschaftsuniversität findet man ein Sammelsurium an Mietern und Organisationen. Doch ihre Zukunft ist ungewiss, befindet sich doch das ganze Viertel im Wandel.

Früher war der lichtdurchflutete Raum im Obergeschoß der ehemaligen Wirtschaftsuniversität ein Teil der Bibliothek. Mittlerweile sind jedoch mehr als neun Jahre vergangen, seit die WU das Glashaus bei der Spittelau für ein modernes Areal im Prater verlassen hat. Und jetzt malt Künstler Alexander Donhofer hier eine Wand an.

Die rote Farbe, die er dafür verwendet, ist außergewöhnlich: Sie enthält sein Blut. Wie viel davon in der Mischung enthalten ist, will er nicht verraten: „Das bleibt ein Betriebsgeheimnis“. Seine Bilder würden jedenfalls nicht nach einiger Zeit braun so wie die von Hermann Nitsch. Warum er mit seinem Blut malt? „Mehr Identität kann man für seine Kunst nicht geben“, sagt er, während er den Raum für seine Ausstellung vorbereitet.

Althangrund: Ein ganzes Grätzel als Zwischennutzung

Zwischennutzung

Das Gebäude steht im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Seit März organisiert die Gruppe „West“ in deren Auftrag die Zwischennutzung. Rund 3.800 Quadratmeter werden an Kreative und soziale Einrichtungen vermietet. Erfahrung mit solchen Projekten sammelte „West“ bereits im vergangenen Jahr im ehemaligen Sophienspital, das mittlerweile teilweise abgerissen wurde.

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