Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion besetzten Michaelerplatz

Die Polizei nahm einen verdächtigen Deutschen fest
Unangemeldete Versammlung von der Wiener Polizei zunächst nicht aufgelöst.

Etwa 70 Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion (XR) haben am Sonntag den Michaelerplatz in der Wiener Innenstadt besetzt. Die nicht angemeldete Versammlung wurde von der Polizei zunächst nicht aufgelöst, berichtete Exekutiv-Sprecher Marco Jammer.

Extinction Rebellion engagiert sich gegen den Klimawandel und erklärte den Michaelerplatz zur Klimaschutzzone. Normale Kfz wurden an der Fahrt über den Platz gehindert, Einsatzfahrzeuge von Rettung und Polizei konnten passieren. Die Exekutive leitete den Verkehr um und sah vorerst keinen Grund, die Versammlung aufzulösen.

"Wir sind gekommen, um zu bleiben", so die "Rebellen", die ein Camp errichteten, in einer Stellungnahme. Die Aktion "Zirkus" sei nicht nur Ausdruck der Rebellion, man setze vor allem auch auf Information und Beteiligung in Form eines durchgängigen Rahmenprogramms mit Musik- und Redebeiträgen sowie einer offenen Bühne für Künstler und Tanzperformances. XR forderte die Regierung dazu auf, mit der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten. "Es ist 2020, nutzen wir unsere Chance, die Erde als für uns bewohnbaren Planeten zu erhalten", so die Aktivisten.

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